Samstag, 23. Januar 2016

Der »Kreuzknappe« fühlt sich bemüßigt

... auf seinem Blog folgendes zu bringen:
"Keiner von ihnen kennt die echte Muttergottes", kritisiert eine 24-jährige Studentin im Magazin "BENTO", einem Ableger des "SPIEGEL" für junge Leute.
Sie stammt aus Chile und hat eine ganze Reihe von nackten Frauen für eine Ausstellung fotografiert, entsprechend ausstaffiert, wie man das von Marienstatuen kennt.
Weil ihre Landsleute die "echte" Muttergottes also angeblich nicht kennen, dachte sie sich: "Warum gestalte ich nicht meine eigene Darstellung der Mutter Gottes?" - Damit wolle sie auf auf "Ungereimtheiten" hinweisen,
die nicht näher begründet werden. Auch der Nachsatz, "Kritik, auch an der Kirche, muss möglich sein", wird nicht erläutert.
Kann es sein, dass es sich dabei um bloße Sprechblasen handelt, um eine mögliche Beleidigung der religiösen Gefühle von Katholiken in ein Mäntelchen von "Kunst" zu kleiden?

Wer sich das wirklich anschauen und antun will, sollte darauf gefasst sein, dass die nackten Damen die religiösen Gefühle verletzen!

Welch Gelassenheit hier herrscht, auch in den Wortmeldungen des Kommentar-Threads! — also, wenn ich die wutschnaubenden Kommentare (z.B. hier: »Ein Kreuzknappe fühlt sich unbehaglich«, sowie hier, hier und hier) zu den doch dezent bikini-verhüllten Blondinen, die keineswegs auf Jungfrau Maria mimten, während meines damaligen Urlaubs damit vergleiche, komme ich aus dem Staunen einfach nicht heraus ...

Aber vielleicht hat sogar der katholibanischste Blogözesane (mit eingebautem Gutmenschen- und/oder Bigotterie-Gen) seit Kölns bunter Silversternacht 2015/16 begriffen, daß nicht der pöhse LePenseur mit seinen (damals noch, im Sommer 2015 ...) ach so schröcklich »neonazistischen« Ansichten über muselmanische Landbesetzer der aus christlicher Sicht zu bekämpfende Unhold ist, sondern vielleicht doch irgendwie recht hatte. Und daß man nicht Bikinischönheiten schlagen soll, wenn man eigentlich den (zugegeben: unbequemen Blog-Be-)Treiber meint. Mit einem Wort: daß Heuchelei auch aus blogözesaner Tastatur keine Tugend ist.

Wenn die p.t. Kommentarposter von damals das inzwischen begriffen haben, soll es mir genug sein. Ich lege nicht mal Wert darauf, daß sie sich für ihr damaliges Geschwurbel entschuldigen — ich bin nicht nachtragend! Außerdem: so ein Mini-Shitstorm ist im Rückblick eigentlich recht erheiternd ...


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P.S.: »unam peto, hanc requiram« — verschonen Sie mich jetzt mit einer Neuauflage des vorjährigen Geschwurbels. Sowas ist einmal lustig, in der Wiederholung einfach lästig ...

3 Kommentare:

  1. Also bitte, geschätzter Le Penseur, Sie sollten doch inzwischen das Credo aller Bigotten, seien es Linke oder Kerzelschlucker, kennen: es ist etwas ganz anderes, wenn eine Frau solche Fotos verbreitet, als wenn ein Mann es tut ...

    FritzLiberal

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  2. Vom Sacrum zum Scrotum ist es für manche Religiöse nur ein kleiner Schritt. Ich sehe hier die gleichen sexualphobischen Verdrängungsmechanismen am Werke wie bei unseren monotheistisch-abrahamitischen Mitbrüdern, den Klemmschwuchteln Moslems und den ultrareligösen Jordanplanschern.

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  3. Die Wahrheit mag man auch bei den Katholiken nicht. Ungemein freundliche
    Seriöse Professoren, die nichts als die reine Wahrheit sagen werden als umstritten
    Bezeichnet. Über scheinheilige Bischöfe wie Köln wird ein zarter Schleier des Nichtverstehns Gelegt

    Eine kritische Katholikin
    Die die knackige Mädchenbilder aber keine Blasphemie mag

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