Samstag, 3. Oktober 2015

»Wir könnten das kommende Jahr nicht überleben«

... meint Ex-Präsident Michail Gorbatschow:
Nachdem die USA gemeinsam mit baltischen und osteuropäischen Partnern ihre nuklearen und konventionellen Bedrohung an der Grenze zu Russland ausgebaut haben, ergreift nun Michail Gorbatschow das Wort. Er warnt vor einem dritten Weltkrieg, der im Zuge der aktuellen Provokationen näher denn je sei.

Er galt lange als Befürworter einer prowestlichen Sichtweise im Zuge der Ukraine-Krise. So behauptete er beispielsweise, dass es kein Versprechen der NATO gegeben habe, dass sie sich nicht nach Osteuropa erweitert. Mehrere Dokumente, zeitgeschichtliche Aussagen und wissenschaftliche Untersuchungen belegen das Gegenteil (NEOPresse berichtet). Doch nun bezieht der letzte Staatspräsident der Sowjetunion klare Stellung.
Hintergrund sind zahlreiche Provokationen – meist militärischer Art – in den letzten Wochen. Diese gingen jedoch meist von amerikanischer oder europäischer Seite aus, nicht von russischer. 
 Wer diesen Blog etwas kennt, der weiß, daß die Sympathien von LePenseur für Gorbatschow doch eher überschaubar genannt werden können. Dennoch: wo er recht hat, hat er eben recht.

Offenbar setzen die Falken in Washington darauf, Putin durch militärische Rüstung im Schulterschluß mit EU-Sanktionen und Börsernmanipulationen in den Ruin zu treiben, und so endlich eines der letzten Hindernisse auf dem Weg des East-Coast-Establishments zur totalen Weltherrschaft auszuschalten (es bleiben dann ja wirklich nur mehr die Chinesen über). Und wenn es ein paar Atombomben auf Rußland bedeutet (und vielleicht auch ein paar in Ost- und Mitteleuropa), so soll's den Neocons auch recht sein. Es ist ja nicht ihr Land, das zerstört, und sind nicht ihre Bürger, die dadurch massakriert werden.

Offenbar werden die Gauner jenseits des Atlantiks ganz im Gefolge der seinerzeitigen Gauner jenseits des Ärmelkanals nach für ihren Geschmack zu langen Friedensperioden kriegslüstern, daß geschwind ein Konflikt aus dem Hut gezaubert werden muß, um den stotternden Wirtschaftsmotor mit Blut, Schweiß und Tränen zu zitieren — wenn man einen pathetischen Ausspruchs eines dieser Verbrecher zitieren möchte ...

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