Samstag, 3. Oktober 2015

Gastkommentar(e) — Zum Treffen Obama-Putin

... fand Andreas Unterberger (wiewohl in der jahrzehntelang von zwei CIA-Spitzeln geführten Wiener Tageszeitung »DiePresse« sozialisiert, die er dann auch als Chefredakteur leitete) bemerkenswert kritische Worte zum Verhalten der US-Administration.

Was für ein Präsident!
29. September 2015 14:05 | Autor: Andreas Unterberger

„Unbehaglich“ sei das Gespräch zwischen dem amerikanischen und dem russischen Präsidenten gewesen, melden mehrere Medien.

Nun, eigentlich habe ich nicht geglaubt, dass Präsidenten zu dem Zweck in ihr Amt gekommen sind, um nur behagliche Wohlfühltermine zu absolvieren. Es ist auch durchaus so, dass die beiden Herren derzeit in Sachen Ukraine (wo Barack Obama eher im Recht ist) und in Sachen Syrien (wo Wladimir Putin zuzustimmen ist) sehr weit auseinanderliegen. 
(Hier weiterlesen)
Unterberger bleibt uns zwar eine Begründung schuldig, warum Obama angeblich »eher im Recht« wäre, aber da wollen wir nicht splitterrichten ...

Als 

GASTKOMMENTAR(E)


seien hier die bestbewerteten Lesermeinungen veröffentlicht, aus denen eindeutig ersichtlich ist, daß »transatlantisch« mittlerweile kein Merkmal anständiger Menschen mehr ist (oder, wie Klonovsky in seinen Acta Diurna, per 4.12.2014 süffisant anmerkte: »Zu den lästigsten Ausländern in diesem seligen Land gehören die eingeborenen Transatlantiker«). Aber lesen sie selbst ....


socrates
24x Ausgezeichneter Kommentar
29. September 2015 17:16

Die Krone nannte Assad gestern "Verbrecher". Das einzige "Verbrechen", das der demokratisch gewählte Präsident Syriens begangen hat, war, den Russen einen Hafen zu öffnen. Die USA hat Überfall Häfen, auch in Israel, Zypern und Griechenland, aber: quod licet USA, non licet Russland.
Ohne diesen Hafen hätte es vielleicht schon den WW3 gegeben denn Israel hätte Teheran bombardiert.
Putin gab überall nach, außer bei der Krim und bei dem Syrischen Hafen. Da holte er blitzschnell die Flotte, eine israelische Rakete wurde abgewehrt und ein US Spionageschiff aus dem Schwarzen Meer vertrieben. Die Atombomber, die über 20 Jahre am Boden standen, flogen wieder. Wenn sie durch den Ärmelkanal fliegen, ist London in Sichtweite und die Vorwarnzeit Null. Wenn es ans Eingemachte geht, dann ist er unnachsichtig. Er läßt Syrien nicht verkommen.
Die USA tastet sich cm-weise vor und bettelte um eine Grenze.
Die Krone und alle unsere Medien können mir gerne zeigen, welches Verbrechen Assad begangen hat. Ansonsten sollen sie an die jüngste Wahl denken, die gezeigt hat, daß mit Hetzen nix zu gewinnen ist.



 
Bob
21x Ausgezeichneter Kommentar
29. September 2015 15:29


Ich frage mich warum Obama in der Ukraine im Recht ist? Der Friedensnobelpreisträger ist der größte Kriegstreiber und Lügner den die USA als Präsident jemals hervorgebracht hat. Als Besucher einer Koranschule ist er Muslim, ob er überhaupt Amerikaner ist steht auch nicht fest.
Guantanamo besteht nach wie vor, entgegen seinen Versprechungen, da es ihm nicht gelungen ist die Gefangenen in der ganzen Welt zu verteilen.
Die einzige "Erfolgsstory" ist die immer näher kommende Einkreisung von Russland durch die Nato. Nur durch die unglaubliche Geduld von Putin ist es zu keiner kriegerischen Auseinandersetzung gekommen.


dssm
16x Ausgezeichneter Kommentar
29. September 2015 14:59

Obama ist der klassische Gutmensch. Er will unbedingt gutes Tun, wenn dies dann der Realität zuwider läuft, so wird eifrig ignoriert. Und da Putin schon mehrfach der Spielverderber war und damit die nächste Interventionsspirale verhindert hat, kann mit diesem Schlechtmensch logischer weise nicht geredet werden – und wenn die Welt untergeht; im Falle dieser beiden Herren leider ein sehr realistisches Szenario.
Ein grosses Problem ist dabei der zunehmend handzahme Journalismus. Es stellt kein Reporter mehr scharfe, unangenehmen Fragen (höchstens bei Strache). Daher muss der Gutmensch auch keine Antworten geben.
Wenn also der Gutmensch fordert: Nie mehr soll es kranke Menschen geben! So ruft die Journaille: Hurra! Der Weltretter ist da! Anstatt zu fragen wie das gehen soll.
Denn die Lösung könnte einfach aber etwas unangenehm sein: Jeden der krank wird, sofort erschießen – dann ist garantiert niemand mehr krank. Kommentar mit Anmerkungen lesen


M.S.
16x Ausgezeichneter Kommentar
29. September 2015 14:44

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass weltweit in der Politik die Dummheit rapide zunimmt. Und Österreich ist dabei eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält.
Irre ich mich? Und wenn nicht, woran mag das liegen?


Politicus1
14x Ausgezeichneter Kommentar
29. September 2015 14:12

Der US Military Industrial Complex hat doch gar kein Interesse, irgendwo außerhalb der USA Kriegszustände zu beenden!


machmuss verschiebnix
13x Ausgezeichneter Kommentar
29. September 2015 21:28

Wenigstens die europäischen Regierungen sollten endlich "erwachsen" werden und mit dem Putin-Bashing aufhören. Wieviele ehem. Sovjet-Herrscher gab es wohl, die in so einer Situation alle Atom-U-Boote vor diversen US-Küstenabschnitten positioniert hätten, um dann nur mehr auf den Knopf drücken zu müssen ?
Putin ist aber schlauer als die Provokateure aus den USA UND DAS ist unser Segen ! ! !
Es ist auch so noch ungemütlich genug, wenn man alt genug ist um aus Erfahrung zu wissen, daß die USA einen Krieg brauchen, weil die größte Einnahme-Quelle der US-Wirtschaft aus "Military Industrial Complex" geschöpft wird .


simplicissimus
12x Ausgezeichneter Kommentar
29. September 2015 17:12

Durchs reden kommen die Leut zsamm. Obamas Vater ist ein Luo und da ich einige Luos ziemlich gut kenne, weiß ich wie endlos diese schwafeln können. Es hört sich alles wunderbar an mit einem Gehalt von Zuckerwatte. So ist er ja auch Präsident geworden. Armer Putin, der sich das anhören muß.
Jedoch bleibt es dabei: sie sollen reden, vielleicht erklärt ein geduldiger Putin nach einer zweistündigen Obama-Jubelrede mit kurzen Worten, wie sich die USA aus dem selbstverschuldeten Schlamassel im Nahen Osten herauswurschteln könnten ...


1 Kommentar:

  1. In jedem Gutmensch wirkt die Kraft,
    die stets das Gute will,
    doch nur das Böse schafft!

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