Man merkt förmlich, wie der (inzwischen insgeheim — insgeheim? Ah, geh'! — auch schon längst linksgestrickten) »Presse«-Redaktion der Atem stockt:
Wien-Wahl: Ursula Stenzel tritt für die FPÖ an
Die von der ÖVP ausgebootete City-Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel läuft zu den Freiheitlichen über. Sie kandidiert im ersten Bezirk nun als blaue Spitzenkandidatin.(DiePresse.com)
Die bisherige ÖVP-Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, Ursula Stenzel, tritt bei der Wien-Wahl am 11. Oktober für die FPÖ an. Stenzel wird dabei nicht nur bei der Bezirksvertreungswahl im ersten Bezirk für die Freiheitlichen kandidieren, sondern auch auf dem dritten Platz der freiheitlichen Liste für die Gemeinderatswahl sowie auf Listen in den Regionalwahlreisen stehen.
Das kündigten Stenzel und FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache bei einem gemeinsamen Pressetermin am Dienstag an. "Ich bin ein Signal für die Menschen dieser Stadt, dass die FPÖ wählbar ist und sein muss", begründet Stenzel ihre Entscheidung. Denn die "Ausgrenzungspolitik" gegenüber der FPÖ habe sie immer schon als "schweren demokratiepolitischen Fehler" erachtet. Deshalb wolle sie nun zusammen mit den Freiheitlichen einen Machtwechsel in Wien herbeiführen.
Wenn man miterlebt hat, wie Ursula Stenzel, die (nach einem kurzen Interregnum nach dem Abgang des legendären Richard Schmitz) seit 2005 dem 1. Wiener Gemeindebezirk, »Innere Stadt«, vorsteht, von ihren »Parteifreunden« (der gelernte Österreicher steigert nicht ohne Grund: »Feind — Todfeind — Parteifreund«!) kalt abserviert wurde, um durch einen genehmen Partei-Apparatschik ersetzt zu werden, kann man sich einen Lachanfall nicht verkneifen.
Spätestens jetzt wird der Wiener ÖVP der sprichwörtliche Arsch auf Grundeis gehen — denn mit dem Wechsel der (durch ihre langjährige Fernsehtätigkeit immer noch recht populären, jedenfalls aber allgemein bekannten) Stenzel bricht wohl ihre letzte Hoffnung weg, die längst auf eine Konfrontation SPÖ : FPÖ hinauslaufende Wiener Gemeinderats- und Landtagswahl im Oktober noch irgendwie ohne tödliche Blessuren zu überstehen.
Stenzel hat sich jedenfalls an ihren »Parteifreunden« bestens gerächt: wäre sie mit einer Personalliste angetreten, hätte sie die ÖVP im Bezirk gespalten und so (wegen der Bestimmung, daß die stärkste Fraktion den Bezirksvorsteher stellt) vermutlich der SPÖ oder den GrünInnen die historische Altstadt von Wien »verschenkt«. Mit ihrem Wechsel zur FPÖ sind ihre Chancen durchaus intakt, diese Liste in der Inneren Stadt an den ersten Platz zu führen, und ihr eigener Nachfolger zu werden. Zugleich sollte das Signal an bisher zögerliche ÖVP-Wähler, die von ihrer gesichtslosen Beliebigkeitspartei längst die Schnauze voll haben, nicht unterschätzt werden. Daß Strache daher Ursula Stenzel mit Handkuß nimmt:
(Quelle: gmx.at) |
... überrascht wohl nicht.
Wirklich wohltuend, die Schnappatmung des links-grünen Gelichters von Wien (und ihrer nützlichen Idioten aus der ehemals bürgerlichen ÖVP) mitzuerleben ...
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