Montag, 1. Juni 2015

Steirerbluat is ka Himbeersaft

... lautete der Titel eines vor Jahren recht erfolgreichen Liedes. Wenn man sich das gestrige Ergebnis der Landtagswahlen ansieht, dann sieht der Trunk, den die Wähler ihren Reformpartnerschafts-Politruks eingeschenkt haben, wirklich nicht nach harmlosen Himbeersaft aus. Der sonst gnadenlos auf populär-durchsetzungskräftigen Strahlemann markierende Landeshauptmann Franz Voves (in der Außenwirkung etwa mit einem niedersächsischen Ministerpräsidenten Gerhard Schröder früherer Zeiten vergleichbar) sah sichtlich gezeichnet aus:


Die — huch! — »rechte« FPÖ liegt mit 27,12% nur 2 Prozentpunkte hinter der Landeshauptmann-Partei SPÖ (29,19%), die nur arschknapp gegenüber der ÖVP (28,54%) den ersten Platz halten konnte. Die linksliberalen NEOS scheiterten ebenso wie das verhaltensoriginelle »Team Stronach« an der 4%-Hürde, die von den Grünen klar (6,42%), von den Kommunisten knapp (4,18%) genommen wurde.
Anm. für Piefkes: die NEOS sind der derzeitigen FDP (ohne Schäffler) recht ähnlich, das »Team Stronach« wäre einer AfD zu vergleichen, wenn sie von einem knorrigen auslandsdeutschen Milliardär finanziert würde. Was Deutschland fehlt (und wohl immer fehlen wird), ist eine FPÖ (die noch am ehesten mit einer »F.J.Strauß-CSU, aber ohne Weihwasser« umschreibbar wäre — und das bundesweit!).
Der Herbst-Wahlkampf in Oberösterreich und v.a. in Wien verspricht spannend zu werden. Irgendwie kommt einem der alte Satz in den Sinn, daß man alle Menschen einige Zeit lang für blöd verkaufen kann, einige Menschen für alle Zeit — aber eben nicht alle Menschen für alle Zeit.




2 Kommentare:

  1. So erfreulich die Ergebnisse der ostmärkischen Landtagswahlen auch sind, zeigen sie doch, dass sich immer noch ausreichend viele Menschen für blöd verkaufen lassen (oder einfach nur blöd sind), um das System zu legitimieren. Die sozialistische Einheitspartei Österreichs wird auch im Herbst noch genug Stimmen generieren können, um - wie ihr Pendent in Deutschland - , ihre Politik der parasitären Grundlagenvernichtung und Leistungsträgerauspressung fortzusetzen. (siehe u.a. das (wahrscheinlich) kommende "Gesetz" zur Strafbarkeit von "sexueller Belästigung" in Austria).

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  2. Cher Antiphonso,

    »einfach nur blöd sind« kommt vermutlich hin!

    P.S.: bitte unterlassen Sie die verunglückte Bezeichnung der Österreicher als »Ostmärker«! Die »Ostmarken« waren im Osten Deutschlands, nicht im Süden.

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