Sonntag, 21. Juni 2015

Hundert magere Jahre

... verheißt uns folgender Artikel — den man trotz dieser unerfreulichen Prognose (okay, mindestens die letzten siebzig Jahre dieses Jahrhunderts können mir eher wurscht sein!) lesen sollte:
Ökonomen malen den Teufel einer säkularen Stagnation an die Wand: eine lange Zeit ohne Wachstum, aber mit gefährlichen Blasen, hohen Schulden und enteigneten Sparern. Aber muss das so sein?
 (Die Presse)
Die illustre Gesellschaft war erstaunlich gut gelaunt. Der Internationale Währungsfonds hatte amerikanische Ökonomen zu einer Konferenz geladen, und die Crème der Zunft gab sich ein Stelldichein. Damals, im November 2013, verkündete Lawrence Summers vom Podium aus seine These von der säkularen Stagnation. Der Mann ist nicht irgendwer: Finanzminister unter Clinton, Chefberater unter Obama, und US-Zentralbankchef wäre er um ein Haar auch geworden. Seine Botschaft: Was in Japan begonnen hat, stehe nun auch den USA und vor allem Europa bevor – eine sehr lange Zeit mit wenig oder keinem Wachstum. Was uns erhalten bleibe: gefährliche Blasen, monströse Schuldenberge und Nullzinsen, die Sparer schleichend enteignen. Das alles müsse so sein, um noch Schlimmeres, nämlich eine richtige Rezession, zu verhindern.
 Natürlich »stimmt« nicht alles im Artikel (»DiePresse« will schließlich nicht ihre Verfemung auf den Finanzmärkten riskieren — und die tritt man sich mit dem Aufzeigen der dort üblichen kriminellen Praktiken nur zu leicht ein!), aber grosso modo dürfte er recht haben. Der Presse-Kommentarposter »Zuckerbrot« findet jedenfalls offene Worte zur Verstrickung unserer Polit- & Bank-Mafiosi:
Aktuelle Lösung: Finanzfaschismus
Wer Vergeudung nicht geil findet, ist ein Betrüger, dem das Leben mittels so Alternativlosem wie dem Kontenregister zur Hölle zu machen ist. Das zerstörten Existenzen Weggenommene hat viel weniger einsehbaren, von EU & internationalen Organisationen geforderten notwendigen Wachstumprojekten im rotschwarzgrünen Dunstbereich zugute zu kommen ...
 Dem ist, leider, nichts entgegenzuhalten ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.