Samstag, 11. April 2015

Sic transit ...

Erst vor wenigen Tagen wurde auf diesem Blog der zweihundertsten Wiederkehr des Geburtstages von Otto Fürst von Bismarck gedacht. Vor zwei Tagen erschien in der »Preußischen Allgemeinen Zeitung« ein Artikel über dessen Nachkommenschaft:

Niedergang einer Dynastie

Bismarck ist in diesem Jahr in aller Munde, doch seine Familie macht nur noch durch Skandale von sich reden

09.04.15
Allerorten wird in diesem Jahr anlässlich seines 200. Geburtstages an Otto von Bismarck erinnert. Wenn jemand von sich behaupten kann, einen großen Namen zu tragen, dann sind es die Bismarcks. Doch was die Nachfahren des Altreichskanzlers angeht, hat der Name längst an Strahlkraft verloren. Es gibt viele Stimmen, die der Meinung sind, dass die fürstliche Familie sich ihres großen Erbes nicht mehr als würdig erweist.
Die große Berliner Bühne war der angemessene Rahmen für den Festakt anlässlich des Bismarck-Jubiläums am 1. April. Bundespräsident Joachim Gauck und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), in dessen Bundesland Bismarcks Geburtsort Schönhausen liegt, sprachen Grußworte und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hielt die Festrede. Landauf, landab gibt es darüber hinaus das ganze Jahr Ausstellungen, Vorträge und Veranstaltungen zum Thema Bismarck. Sogar in der einstigen russischen Residenzstadt St. Petersburg wurde eine Bismarck-Büste enthüllt. Der Familie Bismarck selbst scheint hingegen nicht mehr daran gelegen zu sein, dass ihres Ahnherrn, dem sie gesellschaftliche Stellung und Wohlstand verdankt, gedacht wird.
Sic transit ...

2 Kommentare:

  1. Und das Bismarck-Denkmal in Hamburg verkümmert, kein Mensch besucht es noch. Dabei ist ein schöner Platz, an dem man einfach mal die Seele baumeln lassen kann.

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  2. Ohne Zweifel war Bismarck ein Staatsmann, an dem sich das verlogene Politgewürm heutiger Provenienz niemals messen kann.
    Dennoch hadere ich mit ihm: Welcher Teufel, verdammt noch mal, hat ihn geritten, die kleindeutsche Lösung zu vollziehen? Schauens, Herr Bismarck, wir alle wären heute viel viel glücklicher und sorgenfreier, wären Monstergeldsauger wie die Kanackeien Berlin, Bremen und das anatolisch- ziganisch besetzte Ruhrgebiet heute selbständige Staatswesen, die sich um ihr Budget selbst kümmerten...

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