Samstag, 4. April 2015

Canticum Ezechiæ (Is. 38)


Ego dixi: In dimídio diérum meórum * vadam ad portas ínferi.
Quæsívi resíduum annórum meórum. * Dixi: Non vidébo Dóminum Deum in terra vivéntium.
Non aspíciam hóminem ultra, * et habitatórem quiétis.

Generátio mea abláta est, et convolúta est a me, * quasi tabernáculum pastórum.

Præcísa est velut a texénte, vita mea: dum adhuc ordírer, succídit me: * de mane usque ad vésperam fínies me.

Sperábam usque ad mane, * quasi leo sic contrívit ómnia ossa mea:

De mane usque ad vésperam fínies me: * sicut pullus hirúndinis sic clamábo, meditábor ut colúmba:

Attenuáti sunt óculi mei, * suspiciéntes in excélsum.

Dómine, vim pátior, respónde pro me. * Quid dicam, aut quid respondébit mihi, cum ipse fécerit?

Recogitábo tibi omnes annos meos * in amaritúdine ánimæ meæ.

Dómine, si sic vívitur, et in tálibus vita spíritus mei, corrípies me, et vivificábis me. *  Ecce, in pace amaritúdo mea amaríssima:
   Tu autem eruísti ánimam meam ut non períret: * projecísti post tergum tuum ómnia peccáta mea.
   Quia non inférnus confitébitur tibi, neque mors laudábit te: * non exspectábunt qui descéndunt in lacum, veritátem tuam.
Wer je bei einem Sterbenden – und schließlich Verstorbenen – saß, wird erschreckende Wahrheit dieser Worte verstehen können. Ob er dann auch die beiden folgenden letzten Verse des Canticums rezitieren kann, nämlich:
Vivens vivens ipse confitébitur tibi, sicut et ego hódie: * pater fíliis notam fáciet veritátem tuam.
Domine, salvum me fac * et psalmos nostros cantábimus cunctis diébus vitæ nostræ in domo Dómini.
hängt von seinem Glauben ab. Es fällt freilich schwer, wie LePenseur aus eigener Erfahrung zu berichten weiß ... 



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