Eine gewisse DDR-Ähnlichkeit zeigt sich eventuell auch in den
divergierenden Teilnehmerzahlen bei den Demonstrationen pro und contra
Pegida. In der DDR demonstrierten bis fast zuletzt deutlich mehr
Menschen für die SED als gegen sie, was mit dem guten, alten,
berechenbaren, jederzeit auch anders könnenden Opportunismus von in
sozialen Verbänden lebenden Wesen zusammenhängt. Dass von den momentanen
Staatsparteien organisierte Aufmärsche der Guten, Treuen, Aufgeklärten
und Bunten mehr Menschen auf die Beine brachten, als zumindest eine
einzelne Parallelveranstaltung der Ewiggestrigen, Verblödeten, Dumpfen
und Rassisten, bedeutet zunächst einmal überhaupt nichts; es wurde
gewiss ein bisschen aufgepasst, wer erscheint und wer nicht, es winken
oder wanken ja stets staatliche Fördergelder.
Auch heute schicken die Parteien des demokratischen Blocks wieder ihre Betriebskampfgruppen gegen das demonstrierende Volk auf die Straße. Hoffen wir, daß sie dabei genauso erfolglos bleiben wie unter Honecker.
AntwortenLöschen