Mittwoch, 7. Januar 2015

»Der Beginn des neuen Kalenderjahres kann für uns eine Zeit des Innehaltens und Neuausrichtens sein«

... findet die Erzdiözese Berlin hinsichtlich einer heute stattfindenden Veranstaltung (wie sonst könnte man das nennen?) unter dem schönen Titel: »„Dem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ - Ökumenische Frauenliturgie«, und fühlt sich bemüßigt, dazu u.a. auszuführen:
Zur Frauenliturgie gehören Rituale,  Lieder und Bibeltexte in frauengerechter Sprache, der freie Austausch und Gespräche, Bitten, Dank und Segen. Besonders wichtig ist uns, dass Gott  in vielfältigen Bildern wahrgenommen und angesprochen wird.
Nun, denn ... Dem Blog-Kollegen »Geistbraus« fiel dazu spontan folgender Text in frauengerechter Sprache ein:
Ebenso nahm Sie nach dem Mahl den Kochtopf, salzte nach, reichte ihn den Mädels und sprach ... (Hier weiterlesen)
Chapeau! Touché! Mit »feministischer Theologie« (wissenschaftlich etwa so sinnhaft wie bspw. eine »feministische Mathematik« oder eine »feministische Archäologie«) als Pflichtvorlesung für alle bedauernswerten Theologiestudenten (nun gut, könnte man sagen, die haben sich ihr Studium ja selbst ausgesucht ...) hat's begonnen, mit Frauenliturgie geht's weiter — was kommt als nächstes? Die »Frauenordination« (Anmerkung: das ist nicht die Praxis einer feministische Gynäkologin, sondern die Annahme, daß auch am Altar die Besetzung des Christusdarstellers als Hosenrolle ein Gebot der Stunde ist), die von diversen protestantischen Denominationen (inkl. der meisten Anglikaner) längst vorgehüpft wird? Endlich 'ne Päpstin Johanna nicht bloß in der Legende, sondern ganz real prä- bzw. (vermutlich) postmonopausal im Vatikan? Ach Gottchen ...

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P.S.: det janze findet statt in »Evas Arche«, Große Hamburger Strasse 28, 10115 Berlin. Noch nie davon gehört? Ist auch kein Wunder: bei der bekannt verbreiteten technischen Begabung der Frauen ist davon auszugehen, daß diese Arche schon bei der Jungfernfahrt (naja, mehr oder weniger Jungfern- halt, obwohl so Ranke-Heinemann-look-alikes durchaus das Zeug zur Förderung der Enthaltsamkeit haben — wenigstens bei Männern ...) versunken ist. Nicht mit Mann und Maus, wo denkt man hin!, sondern mit Frau und ohne Maus (da stehen Frauen nämlich kreischend auf dem Küchenstuhl und sind handlungs-, und daher auch archenbau-unfähig). Gesunken ist der/die feministische PrototypIn offenbar auf 52° 31′ N, 13° 24′ O und findet sich mit in der Arche erhaltenen Versteinerungen irgendwelcher Alt68er-KirchenkritierInnen an obiger Adresse. Oder so halt.

1 Kommentar:

  1. Beim Wort Frauenliturgie habe ich aufgehört zu lesen. Nicht daß ich generell etwas gegen Frauenbewegungen hätte, aber ich mag die unrhythmischen nicht.

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