... an tote (und sonstige) Betroffene von NS-Untaten steht hoch im Kurs, Untaten an Deutschen bzw. überhaupt deutschsprachigen Menschen, bspw. in der Untersteiermark, hingegen werden unter den Teppich gekehrt, so auch der heute vor 96 Jahren von SHS-Truppen verübte
Marburger Blutsonntag
Ein für deutsche Wiki-Verhältnisse geradezu unvorstellbar objektiver Bericht der Greueltaten, die sich damals in der Untersteiermark abspielten. Es darf zwar — vermutlich zur Absicherung gegen Wiki-Vandalismus irgendwelcher Antifanten eingefügt — ein selbstbezichtigender Schlußsatz:
Deutsche, die nach der konsequenten Slowenisierung Marburgs noch in der
Stadt verblieben waren, wurden 1945, wohl auch in Reaktion auf das
NS-Blutregime in der Untersteiermark, größtenteils vertrieben.
nicht fehlen, aber im Vergleich zur Desinformation, die sonst auf Wikipedia auf zeitgeschichtlichen Terrain betrieben wird, ist der Artikel fast mustergültig zu nennen!
Einer der großen Söhne Marburgs, der Priester-Dichter Ottokar Kernstock, dessen
auf diesem Blog schon einmal gedacht wurde, schrieb ungeachtet der Greuel, Drangsalierungen und Vertreibungen die versöhnlichen Worte:
Aber das Große, das Deutsche und Wenden
Einmal geschaffen mit rüstigen Händen,
Heimatbegeistert und brüderlich,
Kann kein Wandel der Zeiten zerbrechen.
Dankbar wollen wir´s künden und sprechen :
Steirischer Süden, Gott segne Dich!
Die »Wenden«, das sind natürlich nicht Bewohner von Pommern, sondern die »Windischen«, wie in Kärnten und Steiermark die slowenisch-sprachigen Bevölkerungsteile traditionell genannt werden ...
Kernstock, obwohl 1928 gestorben, ist bis heute als »Nazi-Dichter« verfemt ... o insancta simplicitas, kann man da nur rufen ... und österreichische »Künstler« wie
... Barbara Frischmuth, Karl-Markus Gauß, Arno Geiger, Elfriede Jelinek,
Daniel Kehlmann, Alfred Komarek, Robert Menasse, Gerhard Ruiss, Ilija
Trojanow, Peter Turrini und Klaus Zeyringer
... fühlen sich heutzutage bemüßigt, die ihm seinerzeit verliehene Ehrenbürgerschaft Marburgs posthum aberkennen zu lassen. Nun, vielleicht liest zufällig einer der obgenannten Literaten diese Zeilen und geniert sich — ach, was! Einen »Genierer«, wie man in Wien sagt — also: einen Sinn dafür, was sich gehört und was eben nicht —, hat diese Sorte linker Staats»künstler« doch allesamt nicht ...
Und wer ausgerechnet heute so etwas schreibt, ist natürlich ein Aufrechner und Rechtsextremist...
AntwortenLöschenIch bin auch sehr gespannt, ob unsere Politer in den nächsten Monaten an die Millionen unschuldiger Opfer von Flucht und Vertreibung vor siebzig Jahren erinnern werden und ob die letzten Überlebenden der Trecks im öffentlich-rechtlichen Fernsehen berichten dürfen.