Der erste Weltkrieg – Ein fragwürdiges Gedenken
24. Dezember 2014 23:19 | Autor: Albert Pethö
Europa gedenkt heuer des Ersten Weltkrieges, der eine historische Zäsur von ungeheuerlichem Ausmaß gewesen ist. Die Welt nach diesem Krieg ist eine grundlegend andere geworden; wir leben seither in einem neuen Zeitalter. Es hat noch keinen Namen, aber es ist, alles in allem genommen, das blutigste und grausamste Zeitalter der bisherigen Menschheitsgeschichte. Auch in der hiesigen Republik wurde des Weltkrieges „gedacht“ – und es ist dabei kaum eine Niederträchtigkeit ausgelassen worden, um damit das alte Österreich zu besudeln. Seine Kaiser, seine Generäle, seine Soldaten, seine politischen Strukturen, die Katholische Kirche.
Nicht, dass uns das überraschen sollte; es gehört zum politischen Alltag dieser Republik, freilich sei es hier erwähnt, auch um manifest zu machen, dass die Niedrigkeit dieser Tage sehr wohl zur Kenntnis genommen wird und Widerstand erfährt.
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Dienstag, 30. Dezember 2014
»Wir haben 1918 verloren – auf beiden Seiten der Front übrigens. Die Engländer haben es nur erst später als wir gemerkt.«
1 Kommentar:
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Werter Penseur,
AntwortenLöschendas ganze hört sich für mich nur sehr wehleidig an. So nach der Methode früher war ja schon immer alles schlimm, aber diesmal ist es ja noch viel schlimmer.
Und ab wann gilt denn der resignierte Ausruf »‛s kommt nix Besseres nach!«?
Ab 1945 oder 1918 oder vielleicht doch schon so ab 1815??
Grüße