Donnerstag, 16. Oktober 2014

Stephan Freiherr Sarkotić von Lovćen

... wird auch überdurchschnittlich historisch gebildeten Lesern dieses Blogs nichts sagen: er war Generaloberst der österreichisch-ungarischen Armee und zur Zeit des Ersten Weltkriegs Militär-Gouverneur von Bosnien-Herzegowina. Als kaisertreuer Kroate und daher enschiedener Gegner eines »südslawischen« Staates plädierte er bis zum Ende des Ersten Weltkrieges dafür, Serbien und Montenegro gemeinsam mit Bosnien-Herzegowina an Ungarn anzugliedern, dafür jedoch Kroatien und Slawonien mit dem österreichischen Reichsteil zu verbinden, womit die traditionelle Einheit des »dreiteiligen Königreiches« von Kroatien, Slawonien und Dalmatien — das bereits davor zum Österreichischen Reichsteil gehörte — wieder hergestellt worden wäre.

Daß dieser bis in die Knochen schwarz-gelbe*) Militär im 1918 entstandenen Jugoslawien nicht gern gelitten war und daher ins Exil gehen mußte, verwundert nicht. Er sah seine Heimat nie mehr wieder, denn er mußte seinen Aufenthalt in Wien nehmen — bis zu seinem Tod am 16. Oktober 1939, also heute vor 75 Jahren.


--------------------------------------------------------------


*) für Piefkes: »schwarz-gelb« heißt in Österreich etwas anderes als in Deutschland — nicht eine Koalition aus CDU/CSU und FDP ist damit gemeint, sondern, nach der Flaggenfarbe der Habsburger-Monarchie »Schwarz-Gold« (wobei Gold aus Kostengründen meist durch Gelb repräsentiert wurde), jemand von habsburgtreuer Gesinnung.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.