Kremlchef Wladimir Putin hat das "Vormachtstreben" der USA als Gefahr für den Weltfrieden kritisiert. Das "einseitige Diktat" Washingtons führe zu einer Verschärfung von Konflikten und zur Entwicklung radikaler Regime, sagte Putin am Freitag bei einem Expertenforum in der Schwarzmeerstadt Sotschi.Nun, dazu kann man nur sagen: wo er recht hat, da hat er eben recht. Und daran wird noch so eilig verbreitetes Gewäsch aus Washingtons nichts ändern. Denn seit der Beendigung des Sowjetisch-Afghanischen Krieges (also seit einem schlappen Vierteljahrhundert) gibt es zwar eine Unzahl von Kriegen und Militärinterventionen, die von den USA angezettelt, finanziert und durch Truppeneinsatz geführt wurden — aber keinen einzigen Fall, daß eine solche kriegerische Handlung von Rußland ausgegangen wäre.
"Statt einer Lösung von Konflikten gibt es eine Eskalation, statt souveränen Staaten eine wachsende Sphäre des Chaos, statt Demokratie eine Unterstützung zweifelhafter Gruppen - von offenen Neonazis bis zu islamistischen Radikalen", sagte Putin auf der im russischen Staatsfernsehen übertragenen Konferenz.
"Heute ist die Wahrscheinlichkeit einer ganzen Kette schwerer Konflikte stark gestiegen - samt einer wenn nicht direkten, dann doch indirekten Teilnahme von Großmächten", sagte Putin. Die USA hätten als selbst ernannte Sieger des Kalten Krieges einen Führungsanspruch in der Welt.
(Hier weiterlesen)
Nun werden die Transatlantiker höhnisch ausrufen: »Aber die Ukraine! Aber die Krim!« Sorry, das ist Bullshit! In der Ukraine hat nicht Putin einen Janukowitsch gewaltsam an die Macht geputscht, sondern dieser wurde in einer auch von der OSZE als korrekt eingestuften Wahl zum Präsidenten gewählt, und erst Anfang 2014 durch keineswegs korrekt agierende Putschisten mit massiver US-Unterstützung gestürzt — wobei diese »demokratischen Kräfte« gleich als erste Gesetzesänderung eine Entrechtung der nach Millionen zählenden russischen Minderheit (die im im Süden und Osten des Landes bekanntlich die klare Mehrheit stellt) durchpeitschten.
Im Gegensatz zur westlichen Destabilisierungswünschen bestimmte die Krim über ihr Schicksal selbst und erklärte ihre Unabhängigkeit und danach den Beitritt zur Russischen Föderation. Das also als kriegerische Handlung Rußlands zu bezeichnen, ist lächerlich! Demgegenüber ist die Liste der US-Interventionen, lancierten Umstärze und Kriege im letzten Vierteljahrhundert unüberschaubar groß. Wie also, wenn nicht »Vormachtstreben« und »Gefahr für den Weltfrieden« kann so eine Politik genannt werden?
Mit einem Wort: Putin hat recht — und die offensichtliche Propaganda der Systempresse wird — ungewollt — nur ein weiteres Mal die These Ulfkottes von den gekauften Journalisten vor aller Augen unter Beweis stellen. Nun, darüber brauchen wir nicht traurig zu sein, denn je eher dieses Geschmeiß jegliches Vertrauen in der Bevölkerung verliert, desto besser!
Eine sehr schöne Karikatur dazu:
AntwortenLöschenhttps://fbcdn-sphotos-e-a.akamaihd.net/hphotos-ak-xpa1/v/t1.0-9/10731019_781152931958468_810892321691166624_n.jpg?oh=545be4b2b233394b3d7964b3fa37aa0e&oe=54B665DA&__gda__=1421336295_d19289edfce21fd62eae619a9b9a9063
FritzLiberal
http://www.chartophylakeion.de/blog/2014/10/25/putin-beim-waldai-2014/#.VE1tBBbej3A
AntwortenLöschen