Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverpfleger nimmt Stellung zu Udo Ulfkottes Buch "Gekaufte Journalisten"
Stellungnahme des
Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverpfleger zu den Anschuldigungen des ehemaligen Journalisten Udo Ulfkotte in seinem Buch "Gekaufte Journalisten":
"Wir weisen die Unterstellungen von Herrn Ulfkotte, unsere bei uns
angestellten Journalisten oder freien journalistischen Mitarbeiter seien
käuflich, vollumfänglich zurück. Journalisten kann man vielleicht mieten, aber unsere Journalisten sind nicht käuflich!
Herrn Ulfkotte, der seit seinem Ausscheiden aus den Qualitätsmedien
offenbar den Kontakt zur redaktionellen Realität verloren hat, sind
wesentliche Details heutiger Redaktionsarbeit nicht geläufig und solche
früherer Gepflogenheiten offenbar entfallen. Kauf bedeutet im
zivilrechtlichen Sinne die Übereignung einer Sache gegen eine
Gegenleistung. Als solcher ist ein Kauf in der Regel endgültig. Miete
dagegen ist ein Dauerschuldverhältnis. Es kann befristet und es kann
innerhalb bestimmter Fristen aufgelöst werden.
Anders als bei der früheren Hofberichterstattung befinden sich heutige Regierungsmehrheiten in modernen Demokratien in stetem Fluss. Ein Kauf journalistischer Dienstleistungen auf Dauer scheidet daher aus.
Dem natürlichen Rhythmus heutiger vier- oder fünfjähriger
Legislaturperioden entspricht daher auch besser die Ausgestaltung eines Mietvertrages für journalistische Betreuungsleistungen von ebensolcher Dauer.
Geniale Satire von Feinsten! Satire? Leider nein. Es ist die Wahrheit! Nichts als die Wahrheit — zur Kenntlichkeit entstellt (© Karl Kraus) ...
Das kann nur (feine) Satire sein. Unmöglich vorstellbar, daß ein Verband eine solche Stellungnahme abgibt. Wenn doch, müßte das die Kündigung von mindestens 60% seitens der verbliebenen Leserschaft bewirken.
AntwortenLöschenFein auch das Eulen- und Meerkatzen-Syndrom: Gekauft nicht (dann wäre man Sklave), aber gemietet. Damit ist man Söldner; genau, wie es Ulfkotte gesagt hat.