... erinnert Hans Heckel in seinem lesenswerten PAZ-Artikel »Was nicht verwehen darf«, in dem er — obzwar reichlich optimistisch, was eine Wiederholbarkeit anbetrifft! — daran erinnert:
Wenn wir etwas wirklich wollen, dann können wir es auch erreichen.
Ob freilich die Machthaber heute, gewitzigt durch die Erfahrungen der DDR-Führung vor 25 Jahren, es nochmals zu Großdemonstrationen kommen lassen werden, darf füglich bezweifelt werden. Und anders als damals gibt es auch keinen durschnittenen Eisernen Vorhang, durch den man in ein anderes Machtgebiet flüchten könnte, denn Deutschland (wie auch Österreich) sind inzwischen umgeben von »Schengen-Staaten« ähnlicher Machtstruktur, in die auszuwandern etwa so sinnvoll wäre, wie 1989 ein Ausreisen von der DDR nach der CSSR. More of the same ...
Unserer Machthaber haben leider nur zu effektiv dazugelernt, und deshalb wird sich — einmal von wirklich eruptiven Volksaufständen abgesehen, deren Wahrscheinlichkeit ich aber nicht hoch einschätzen würde! — an ihrer Machtposition auch nichts ändern (lassen).
Mit Geschick haben sie alle wesentlichen Kompetenzen in einen intransparenten Kungelapparat namens »EU-Kommission« (samt zugehöriger Bürokratie) transferiert, ein zahnloses EU-»Parlament« als Demokratie-Deko angelegt (bei dem durch geschickte Regulative sichergestellt wurde, daß eine echte, will sagen: den Machtinteressen der Brüsseler Zentralisten entgegenlaufende, Opposition unmöglich ist), und agieren nun quasi als Wärter einer geschlossenen Irrenhaus-Abteilung mit Gummizellen.
Mit einem Wort: sie verwirklichen genau das, was Ulbricht in seine berühmt gewordene, zeitlose Formulierung brachte:
»Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben.«Bei all dem Gedenken an das Jahr 1989 und seine Errungenschaften sollte man nicht auf die Frage vergessen, ob in Wahrheit nicht der Westen an die DDR angeschlossen wurde. Schrieb ich soeben: »Frage«? Die Frage zu stellen, heißt ...
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