Dienstag, 24. Juni 2014

Den Sozialismus in seinem Lauf ...

Argentinien kämpft gegen Staatspleite

Cristina Kirchner / Bild: (c) APA/EPA/Carlos Brigo (Carlos Brigo) 

Die Regierung in Buenos Aires lenkt ein und stimmt Verhandlungen mit den Hedgefonds zu. Noch vor Kurzem wurden die Fonds als „Geier“ verunglimpft.
 (Die Presse)
Buenos Aires. „Die einzige Wahrheit ist die Realität.“ Es hat den Anschein, als habe Cristina Kirchner inzwischen eingesehen, dass dieser Satz von Juan Domingo Perón, dem Gründer ihrer politischen Bewegung, bis heute Gültigkeit hat. Am Montagmorgen gab Argentiniens Kabinettschef, Jorge Capitanich, bekannt, dass die Anwälte der Republik „eine formelle Präsentation vor dem US-Richter Griesa machen werden, um gerechte Bedingungen für eine Verhandlung mit 100 Prozent der Gläubiger zu erzielen.“

100 Prozent der Gläubiger, so lautet offenbar der neue offizielle Terminus für jene, die vorige Woche von der Präsidentin noch als „Geier“ und „Erpresser“ tituliert wurden, weil sie sich nicht – wie 93 Prozent der Anteilseigner – mit der Rückzahlung von 35 Prozent ihrer vor 2001 an Argentinien geliehenen Gelder abfinden wollen.
 ... informiert uns »Die Presse«. Schön langsam sollte einem doch auffallen, daß die argentinische Sozialismusversion Marke Perón doch nicht ganz das Gelbe vom Ei ist. Vielleicht spricht sich das auch einmal zu unserem Pontifex Maximus durch, bevor er wieder nebulose Wortspenden aus der Mottenkiste der »Befreiungs«-Theologie in Predigten verpackt. Oder vielleicht informiert ihn ein diskreter Mitarbeiter der Glaubenskongregation, daß ein Papst auch nach den Beschlüssen des Vaticanum I in wirtschaftliche Fragen etwa so unfehlbar ist, wie in meteorologischen. Also: nicht allzu sehr ...

2 Kommentare:

  1. Keine Ahnung wann ich das erste Mal über Argentinien geschrieben habe. Und ebenfalls keine Ahnung wann über Venezuela etc. Ich hatte nur den lapidaren Kommentar: "Alle pleite".

    Aber nun ja, hier in D wollen wir ja mindestens auch dahin und wie ich es im Augenblick sehe könnte das Zwischenziel italienische Verhältnisse sein.

    Es ist immer diesselbe Geschichte. versprochen - gebrochen. Wohlstand für alle ohne Arbeit nur mit "kreativer Buchführung". Schulden machen doch nichts und so geht es in so gut wie jedem Land zu. So gut wie kein Land das nicht irgendwo den Schulden huldigt.

    Früher waren Schulden eine problematische Sache heute sind wir soweit, daß keine Schulden diese problematische Sache sind.

    Sparen, haushalten, investieren. Was für "altmodische" Dinge, heute erklären und die Zentralbanker wie sie und reich drucken wollen.

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  2. Übrijens:
    Schickte sich der Papst auch noch an, in meteorologischen, und insbesondere klimatischen „Fragen“ mitzulabern , machte das keinen grossen Unterschied zum rezenten Tenor unserer „regulären“ Klimaaaa-Päpste. Deren Ahnung und Kompetenz scheint ohnehin kaum fundierter als die des Vatikan-CEOs zu sein. – Indes auf ihre Aura der Unfehlbarkeit pochen die das Klimaaaa-Evangelium Verkündenden noch mehr, als der Petrus-Nachfolger darselbst.

    Ano-Nymus

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