Dienstag, 10. Juni 2014

A Song of Summer



Passend zum herannahenden Sommer hier eine kleine Erinnerung an einen der hierzulande viel zu vernachlässigten »Großen« der Musik, Frederick Delius (29. Jänner 1862 - 10. Juni 1934), aus Anlaß der 80. Wiederkehr seines Todestages: »A Song of Summer« — meisterhaft dirigiert und gespielt von Sir John Barbirolli und und »seinem« Hallé Orchestra.

Wem das zu still und beschaulich ist — zum Kontrast ein fesselndes musikalisches Portrait der Stadt Paris und ihres Lebens und Treibens im Fin de siècle. Von der ersten Morgendämmerung mit den ersten Geräuschen der erwachenden Stadt, einen turbulenten Tag hindurch, bis zum Ausklang in tiefer Nacht reißt uns Delius in einem fesselnden, kaleidoskopischen Strudel von (Hör-)Bildern:

 

Ja, er war schon einer der ganz Großen — und leider ist das, was der Wikipedia-Autor mit fühlbarem Bedauern schreibt:
Eine unverwechselbare Harmonik, ein scheinbar unendliches Fließen der Musik und ein dem Impressionismus nahestehendes sensibles Erfassen feinster emotionaler Nuancen. Delius' Musik kann als bedeutender musikalischer Ausdruck des „Fin de siècle“ verstanden werden. Vielleicht aufgrund dieser extrem überfeinerten Diktion werden in Deutschland seine Werke fast nicht aufgeführt, die wenigsten Klassikliebhaber kennen und schätzen ihn. 
... nur zu treffend. Aber vielleicht kann dieser kurze Artikel wenigstens einige der Leser dieses Blogs dazu veranlassen, ein musikalisches Oeuvre von ganz eigenständigem Charakter und ausgeprägtem Personalstil zu erkunden. Es wäre es mehr als wert!

P.S.: Eine Brücke zum — ungleich besser bekannten — Komponisten, dessen morgen hier gedacht wird, bildet Delius monumentales Oratorium: »A Mass of Life«, nach Nietzsches »Also sprach Zarathustra«:

 

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