Montag, 10. Februar 2014

Meinungsdifferenzen

... gehören zum täglichen Leben. Aber darum geht's hier eigentlich nicht, sondern um die Differenz zwischen der (offensichtlichen) Meinung der Öffentlichkeit (wie sich sich z.B. in Leserbriefen artikuliert), und der veröffentlichten Meinung unserer Systemmedien. Zu einem »Presse«-Artikel über das Ergebnis der gestrigen Volksabstimmungen in der Schweiz schreibt ein Leserbrief-Poster die treffenden Worte:
Diskrepanz zwischen Medienmeinungen und Leserbriefmeinungen

Es fällt auf, dass Schweizer Volksabstimmungen in letzter Zeit im Ausland öfters Beobachtung finden. Das gilt natürlich vor allem für solche Abstimmungen, die einen gewissen „emotionalen Inhalt“ haben. Dabei fällt weiter auf, dass sich je nach Ausgang der Abstimmung eine deutliche Zweiteilung der Meinungen bildet. Auf der einen Seite sind die Medien, die solche Abstimmungen mit negativen und geifernden Kommentaren versehen und auf der anderen Seite in der überwiegenden Mehrheit positive Leserbeiträge, die das Abstimmungsergebnis und die Möglichkeiten der direkten Demokratie bejubeln.

Diese Diskrepanz müsste den Medien eigentlich zu denken geben.
Völlig unabhängig davon, wie man den Ausgang der Referenden beurteilt — daß unsere offiziösen Medien stets stramm auf Seite der Regierungen und ihrer Strippenzieher »meinen«, ist doch recht entlarvend. Die Zeitungsmacher würden sich wohl am liebsten in den Allerwertesten beißen, daß sie in allgemeiner Internet-Euphorie vor einigen Jahren (mehr oder weniger) allgemein zugängliche Kommentarpostings unter den Artikeln ermöglichten, und diese nun schwer wieder ohne totalen Gesichtsverlust (nun, das würden sie noch hinnehmen ...) und totale Vergrätzung ihrer Leser (und die können sie sich dann doch nicht leisten!) abschaffen können.

2 Kommentare:

  1. "Die Zeitungsmacher würden sich wohl am liebsten in den Allerwertesten beißen..."

    Nicht nur das. Dabei wissen sie ganz genau, daß - wenn man in Deutschland diese Frage zur Abstimmung stellte - ein "Ja" durch 70% der Befragten die Folge wäre. Und gegen dieses Wissen schreiben sie an.

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  2. Man muß sich im klaren darüber sein, weshalb Mainstreampresstituierte das Inet verfluchen und nicht noch öfters die Kommentarfunktion abschalten: Viele Tausend lesen wie ich die Artikel nur im Spiegel der Kommentare, das generiert Klicks und somit Werbeeinnahmen, denn wegen der ubiquitären, erbärmlichen Speichelleckermentalität läse das multimediale "Neues Deutschland" keiner, der noch alle Tassen im Schrank hat.
    Bei der noblen Leererinnenmösenstövchen- "Zeitin"- Geistin und dem ehemaligen Nachrichtenmagazin "Rotfront- Spiegelin" beispielsweise ist dies unzweifelhaft der einzige Grund, weshalb sie konträre Meinungen fein pipettiert veröffentlichen und dennoch völlig ungerührt im Goebbelschen Propagandamodus weitermachen wie bisher.
    Man könnte es Arroganz der (Meinungsbildner-) Macht nennen, die es mit Sicherheit einmal gab.

    In Zeiten des Internets kommt es mich indes derlei öfters an wie der Klapperschluck depravierter Meinungsalkoholiker, die im Liebes- und Geldentzug ächzen und selbst der Proll über sie lacht. Die Katastrophenmeldung des 'Deutschen Journa(il)listenverbandes kürzlich, seine Mitglied_Innen befänden sich mittlerweile im Orkus der Geringverdiener, erfüllt Herzlose wie mich jedenfalls mit Genugtuung. Die Julius Streichers der neuen Großen Zeit haben eben irgendwann ausgekackt.
    (Springer-) Friede ihrer (Hartz-) Asche!

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