Dass Menschen, die fest an eine Sache (oder Person) glauben, seelisch stabiler sind als Menschen, die diesen festen Glauben nicht haben, sollte nicht überraschen. Nun ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass der Mensch, dem „religiöse oder spirituelle Inhalte in seinem Leben wichtig sind“, seltener an einer Depression erkrankt – auch dann, wenn er genetisch vorbelastet ist. Die „Sinnstiftung durch den Glauben“, „stabilisierende religiöse Rituale“ und der „Wert sozialer Bindungen“ sind dafür verantwortlich. Wie gesagt: Nicht überraschend.Daß diese Diskussion bei den »FAZkes« ausgebrochen ist, ist aus mehreren Gründen bemerkenswert:
Überraschend ist hingegen, dass die vorgestern in der Online-Ausgabe der FAZ erschienene Kurzmeldung über eine einschlägige Studie der Columbia University (New York) ein kleines Kommentarfeuerwerk erzeugen kann – und das zur besten Olympia-Zeit. Es entstand binnen Stunden eine sehr rege Diskussion, die über weite Strecken auch durchaus sachlich geführt wird.
(Hier weiterlesen)
1. wegen der OFfensichtlichkeit, mit der solche Fragen in selbst »erz-bürgerlichen« Medien nicht als selbstverständlich.konventionell beantwortet gelten können, und
2. wegen der doch weitgehend herrschenden Einhaltung der Diskussionskultur, und zwar auch von Atheistenseite.
Beides überrascht. Positiv.
Gelegentlich Ihres Artikels über Goldmans Meinung zu Erdogans Wirtschaftswunder hatte ich seine Spengler-Aufsätze ins Spiel gebracht.
AntwortenLöschenZu diesem Thema möchte ich hier speziell hinweisen auf Put a stake through Freud´s heart und Death by secularism