Donnerstag, 26. Dezember 2013

»Schau herab auf diesen Altar

... den wir errichtet haben,
und der entheiligt wurde!«


Ja: so, genau so geht man mit irgendwelchen Radaumösen um, die da glauben, sie müssen ihren verblasenen »Botschaften« dadurch Nachdruck verleihen, daß sie, nur mit einem Slip bekleidet, während des Gottesdienstes auf den Altar klettern, von dort ihre Titten ins Publikum hängen lassen und femlich-dämliche Parolen kreischen.

Die Organisationsverantwortlichen für das Pontifikalamt taten das einzig Richtige in dieser Situation: sie ließen die kreischende Radaumöse herunterholen und abführen — und versetzten den entweihten Altar danach wieder in seinen steineren Urzustand, auf daß ihn Kardinal Meisner vor der Weiterfeier des Gottesdienstes erneut weihen möge.

Man muß nicht in allem einer Meinung mit dem Kölner Erzbischof sein — aber solch souveräne, gelassene Reaktion auf eine Provokation erhebt ihn turmhoch über die allermeisten Zeitgenossen, inner- wie außerhalb der Kirche. Die schöne, in geziemender Kürze, und dennoch viel Würde und erkennbarer Bewegung vollzogene Wiederweihe des Altars (hier das Video — das Weihegebet ab 02:08) beweist es.

Und wer sich dann am Ende der Messe vor dem Schlußsegen noch mit so berührendem Humor an die feiernde Gemeinde wenden kann, und ebenso glaubwürdig und ganz ungekünstelt Vergebung und Segen zu spenden vermag, dem kann man nur von Herzen wünschen:

AD MULTOS ANNOS!


3 Kommentare:

  1. Hätte sie diese Aktion mal in einer Moschee beim Freitagsgebet gemacht. Aber ach, das wäre ja eine respektlose Verletzung religiöser Gefühle.

    AntwortenLöschen
  2. Man muss aber auch ganz objektiv feststellen, dass die Kirche ein reaktionärer Männerverein ist! Keine Frauenquoten innerhalb der Ämter, in der Bibel werden andersartige Religionen nicht als gleichwertig oder überlegen herausgestrichen, Jesus ruft zu keinen Protesten gegen den gerade in Österreich scheußlich wütenden Raubtierkapitalismus auf und der Papst twittert keine LOL-Nacktbilder von sich selbst.
    Davon abgesehen dürfen sich die Femen-Damen gerne mal bei mir melden! Ich würde mich freuen, wenn sie meinen Küchentisch entehrten und verspreche ganz, ganz fest, keine Polizei zu rufen.

    AntwortenLöschen
  3. Einfach nur souverän. Schaut euch mal die Meßdiener an. Als hätten die die ganze Woche die Altarweihe geübt!

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.