Freitag, 22. November 2013

Heute vor fünfzig Jahren

... also am 22. November 1963, starb in Amerika ein in aller Welt bekannter Mann, dessen Visionen bis heute (und wohl noch viel weiter in die Zukunft) fortwirken — so ist bspw. eines seiner Zitate bis heute als geflügeltes Wort in aller Munde*). Er entstammte einer bedeutenden Familie: schon sein Großvater war in früheren Zeiten eine weithin bekannte Persönlichkeit gewesen, ebenso jedoch seine Brüder (einer von ihnen lebte, hochangesehen und geschätzt, bis in unsere Zeit).

Die Visionen dieses Mannes von einer zukünftigen Weltordnung waren und sind keineswegs unumstritten — bis heute werden sie von pragmatischen Skeptikern verlacht und als unrealistisch abgetan, und auch schon vor seinem Tod lösten viele seiner Ansichten lebhafte Kontroversen aus, die teilweise bis heute nachwirken, sodaß man in gewissem Sinne sagen kann, sein virtuelles Nachleben nach dem Tode sei für seine Stellung in der Geschichte entscheidender, als das, was er in seinem Leben tatsächlich tat. Ach ja: der Name des Mannes war Aldous Huxley. Oder an wen hatten Sie sonst gedacht ...?

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*) Mein persönliches Lieblingszitat: »Facts do not cease to exist because they are ignored.«

2 Kommentare:

  1. Gutartiges Geschwulst23 November, 2013 20:23

    "Ach ja: der Name des Mannes war Aldous Huxley. Oder an wen hatten Sie sonst gedacht ...?"

    Absolute Klasse, obwohl ich einen anderen Namen im Kopf hatte!

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  2. Hehe, dass der Hausherr nicht einen drogensüchtigen Hurenbock und Mafiagünstling gemeint hat, der zufällig am gleichen Tag das Zeitliche segnete, war natürlich klar. Auf Huxley wäre ich allerdings nie gekommen. Netter Denkanstoß übrigens, mal wieder "Brave new world" zu lesen. Auf die heutige Zeit übertragen müssten die "Alphas" aber eher nach Mitgliedern der EUdSSR-Kommission heißen.

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