Die Wahlbeteiligung ist in Deutschland übrigens minimal gestiegen, aber mit 71,5 Prozent noch immer viel schlechter, als sie jemals in Österreich war. Und auch da war sie ja zuletzt schon recht tief. Dennoch ist nach dieser deutschen Wahl erneut das, was Nichtwähler damit vielleicht ausdrücken wollten, völlig irrelevant geblieben. Keine Sekunde denkt jemand daran oder diskutiert gar über eventuelle Botschaften der Nichtwähler. Und das sind angesichts ihrer Größe keineswegs nur-Hartz IV-Empfänger. All diese Nichtwähler haben die Chance versäumt, sich zwischen den einzelnen Übeln das geringere auszusuchen. Das macht mitschuld am größeren Übel.Wird von passionierten Nichtwählern (die sich bloß nicht »die Hände schmutzig machen wollen beim Mittun am derzeitigen politischen System« — natürlich!) vermutlich ignoriert werden. Und ist dennoch völlig zutreffend.
Dienstag, 24. September 2013
»Angela Pyrrhus«
2 Kommentare:
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Hey cool bin ich ja wenigstens nicht schuld, bin ja wählen gegangen. Und nein nicht wählen macht nicht schuldig, Wahlenthaltung bedeutet nicht nur Bequemlichkeit sondern, ich mag keine der zu Wahl stehenden Parteien.
AntwortenLöschenEr kann ja zur Wahl gehen, die ja nächste Woche in Ö abgehalten wird. Mal sehen wer dort gewinnt und damit ja wohl nach Herrn Unterberger das kleinste Übel ist. Mein Tipp SPÖ/OVB mit ein paar Einsprengseln von neoliberalen (lies liberalfaschistischen Parteien) wie Neos.
Viel Glück Herr Unterberger, und viel Glück auch allen Österreichern die nicht die ÖEP wählen wollen.
Und ich wette 1: 100 000 000, gäbe es in Ö eine liberale Partei ginge Sie genau so unter wie die PdV. Aber hey man könnte es ja mal mit der AfÖ versuchen, macht mal schön...
Mal ein guter Artikel in der Welt: http://www.welt.de/politik/deutschland/article120481344/Angela-Merkels-groesster-Fehler.html
AntwortenLöschen"Selbst die Weltmächte USA und China erwarten, dass Merkel jetzt endlich mehr deutsches Geld in Europa verteilt. Aus dieser Perspektive haben mit FDP und AfD zwei Hemmschuhe der Euro-Rettung glücklicherweise den Sprung ins Parlament knapp verpasst.
Tatsächlich ist der Wahlausgang ja zwiespältig: Blickt man auf das Stimmergebnis, haben mit CDU, CSU, FDP und AfD vier Parteien mit bürgerlichem Selbstverständnis zusammen stolze 51 Prozent geholt. Schaut man hingegen auf die Parlamentssitze, findet man plötzlich mit 319 zu 311 eine linke Mehrheit.
Das alte Problem der Linken, aus historischen Gründen eine arithmetische Mehrheit nicht in eine politische verwandeln zu können, dürfte sich bis zur nächsten Wahl erledigt haben, glaubt jeder in Berlin. Noch einmal schließt die SPD eine Koalition mit der Linkspartei sicher nicht aus."
Merkel hat mit ihrer Machtpolitk das "bürgerliche Lager" nachhaltig zerstört und trotz bürgerliche Mehrheit im Wahlvolk eine politische Mehrheit der Linken erreicht. Glückwunsch.
Und ja, links hat nicht unbedingt eine Mehrheit im Volk, das ist liberale Selbstverzwergung, welche der grüne Mainstream gnadenlos ausnutzt.