... betitelt sich ein höchst gedankenreicher Artikel (aus »Techniknörglers« Feder bzw. Tastatur) in »Zettels Raum«:
"Öffentlicher Friede", diesen Begriff kennt man in Deutschland eher aus der Rechtssprache. Ein wenig schwammig, trotzdem in zahlreichen Gesetzestexten vertreten, darunter auch dem Strafrecht. Die Polizei hat die Aufgabe, die öffentliche Ordnung zu erhalten, den "öffentlichen Frieden" zu wahren. Seinem Schutz dienen auch Tatbestände wie der Landfriedensbruch, der nicht notwendiger Weise ein unschuldiges Opfer braucht; in dessen Tatbestandsdefinition der Begriff allerdings nicht vorkommt, es wird stattdessen von öffentlicher Sicherheit geredet.Manches, speziell in der ersten Hälfte dieses Artikels, erscheint freilich recht gutgläubig (man könnte auch »naiv« oder »selbstzensuriert« dazu sagen) »geglaubt«, was so an offizieller Darstellung auf uns aus den Medien und Verlautbarungen der Behörden darniederträuft — aber das ist auch nicht das eigentlich lesenswerte! Interessant ist v.a. der zweite Teil, die Analyse, die ab dem fettgedruckten Wort »Kommentar« anhebt, und die wirklich viele bedenkenswerte (und manch amüsante, wie z.B. den Verweis auf »Star Trek«) Überlegungen enthält, die die Problematik der derzeitigen Entwicklungen vielmacht in einem neuen, tieferen Bezugsrahmen erscheinen lassen. Leseempfehlung!
In Zukunft könnte "öffentlicher Friede" allerdings noch eine weitere Bedeutung erhalten, nämlich als scheinbar konträres Gegenstück zum "geheimen Krieg", die jedoch eine symbiotische Beziehung eingehen. (Hier weiterlesen)
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