EU-Parlamentarier sind GroßverdienerWenn man sich vor Augen hält, daß diese Bezüge ja nicht für gewichtige, eigenverantworliche Tätigkeiten gezahlt werden, sondern für »Nickware«, für bloß auf dem Papier »freie« Mandate, d.h. daß faktisch alle sogenannte »Hinterbänkler« genauso gut durch elektrifizierte Schaufensterpuppen ersetzt werden könnten, da sich ihre Tätigkeit in der folgsamen Ausführung der von den jeweiligen Parteizentralen vorgegebenen »Linie« erschöpft und sie gehorsam ihren Hintern zu Abstimmungen nach der Anweisung des jeweiligen Fraktionsvorsitzenden erheben — oder eben nicht.
Auf 500 Mio. EU-Bürger kommen 7.443 Parlamentarier in den 27 EU-Staaten und inzwischen 754 Abgeordnete im EU-Parlament. Für Diäten und andere Zuwendungen erhalten die Parlamentsmitglieder in den einzelnen Staaten 620 Millionen Euro pro Jahr, die EU-Parlamentarier verdienen insgesamt 161 Millionen Euro jährlich. Pro Legislaturperiode verdienen die Parlamentarier im EU- und in den Nationalparlamenten somit insgesamt 3,9 Millionen Euro [Anmerkung: es muß natürlich 3,9 Milliarden Euro heißen — danke für den Hinweis, cher Anonym!].
Die Einkünfte der gewählten Volksvertreter betragen dabei weitaus mehr als die Gehälter ihrer Mitbürger. Die Abgeordneten im Europaparlament verdienen durchschnittlich 878 Prozent mehr als die Durchschnittsbürger in den 27 Mitgliedsländern und auch die meisten nationalen Abgeordneten sind keine Geringverdiener. Einige Beispiele: Bulgarische EU-Abgeordnete verdienen satte 2.051 Prozent mehr als ihre Landsleute, die Abgeordneten im Landesparlament jedoch liegen nur sechs Prozent über dem Durchschnittsgehalt eines Bulgaren. Slowakische EU-Parlamentarier erhalten 1.190 Prozent mehr Lohn als ihre Mitbürger, die nationalen Abgeordneten liegen 325 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Auch im bankrotten Griechenland verdienen die nationalen Abgeordneten deutlich mehr Geld als der Durchschnittsbürger, nämlich 297 Prozent. Die griechischen EU-Abgeordneten erhalten sogar 890 Prozent mehr.
(Hier weiterlesen)
Praktisch alle Parlamente sind mittlerweile zu reinen Quatschbuden verkommen, in denen für die aktuelle Kamera der jeweiligen Staatssender (ein anderer Sender mutet seinen Zusehern diese geballte Ladung Valium ja freiwillig nicht zu!) ein paar Reden geschwungen werden, und ansonsten brav abgenickt wird, was die Partei- und Bürokratiespitzen längst »alternativlos« ausgekungelt haben. Einige wenige Dissidenten wie z.B. Nigel Farage oder (cum grano salis) Andreas Mölzer, die aufgrund der perfekt orchestrierten Vorgangsweise der EU-Blockparteien genauso gut (und wohl genauso wirkungslos) statt dessen einen Blog schreiben könnten, »verdienen« ja vielleicht noch ihr Salär, wenn schon nicht wegen des mangelnden Einflusses (für den sie eher nichts können), so doch für ihre bloße Existenz, die sie als »Hechte im EU-Karpfenteich« führen — aber der ganze Rest? Der könnte in hintergründig verfremdeter Analogie zu einem alten Werbeslogan des Österreichischen Molkereiverbandes (»Butter kann durch nichts ersetzt werden«) ... buchstäblich durch NICHTS ersetzt werden. Billiger käme es uns allemal ...
Sind es nicht 3,9 Milliarden pro Legislaturperiode?
AntwortenLöschen