Freitag, 11. Januar 2013

Polit-Ganoven am Werk

Tante »Presse« weiß heute wieder über interessante Vorgänge in unserer alpenheimatlichen Innenpolitik zu berichten:
Die Nationalratswahlen 2013. Da ist schon eine gute Portion Nervosität angebracht: Wie wird das gemeine Volk entscheiden? Welche Partei wird nach dem Wahltermin noch an der Macht sein beziehungsweise an die Macht kommen? Welches der jetzigen Regierungsmitglieder wird sich nach einem neuen Job umsehen müssen? Beste Zeit für Zweisamkeit

Ganz übel: Die Fragen werden alle erst nach den geschlagenen Wahlen beantwortet werden können. Aber Tatenlosigkeit liegt der Regierung offenbar nicht. Und sie hat erkannt: Man kann sich durchaus eine gewisse Macht sichern - für den Fall, dass die Dinge einen für die Großparteien unglücklichen Verlauf nehmen. Wie das? Indem wichtige Posten in bedeutenden Staatsbetrieben noch rasch mit Personen des parteipolitischen Vertrauens besetzt werden.

Dazu wurde eine streng geheime Liste angefertigt. Eine Liste mit all jenen Vorstandsverträgen im Staatsbereich, die rechtzeitig genug auslaufen, um vor den Nationalratswahlen entsprechend disponieren zu können. Eine Liste - damit politisch da ja nichts verschlafen wird.

Verfasst wurde sie von Kabinettsmitarbeitern von ÖVP-Finanzministerin Maria Fekter. Sie wurde auch prompt an SPÖ-Staatssekretär Josef Ostermayer übermittelt. Der ist ja gemeinsam mit Fekter für die Regierungskoordination zuständig. Und Koordination ist in dieser Angelegenheit das Gebot der Stunde.
(Weiterlesen öffnet die Augen!)
Nicht, daß derlei bei Österreichern noch auf großes Erstaunen stieße — das ist schließlich jahrzehntelang geübte Praxis unserer siamenischen Großkoalitionszwillinge SPÖVP. Aber die geradezu systematische Dreistigkeit, mit der da jetzt vorgegangen werden soll, überrascht dann doch ein bisserl!

Wird etwas geschehen dagegen? Aber woher! Wird der Wähler diese Gaunerpartie diesmal endgültig abservieren? Nein, wo denken Sie hin! Wie Kommentarposter »Enrico II« zum »Presse«-Artikel so treffend meinte: »Ach, die Österreicher sind doch so gemütlich und geduldig ... ... erst wenn´s Schnitzel und´s Bier gefährdet ist, dann erwacht Österreich.«

Nun, mit ein bisserl Pech für uns Alpin-Phäaken könnte demnächst das Schnitzel und das Bier tatsächlich in Gefahr sein ...

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