Mag sein. Sollte in den nächsten drei Tagen noch jemand alles andere, auch die in diesem Artikel vorgestellte Person toppen, setze ich mich noch in der Silvesternacht hin und schreibe was darüber. Aber nur dann ...
Wem gehört dieses — wie man zugeben muß: attraktive — Gesicht? Bei dem der sonst so zurückhaltende Andreas Unterberger ins Schwärmen gerät:
Es war eines der ergreifendsten Bekenntnisse zum Christentum, das ich seit Jahrzehnten gehört habe. Es kam ausgerechnet von einer geborenen Pakistanin. Die Frau hat einzig durch das Lesen der Bibel den Weg vom Islam zur katholischen Kirche gefunden. Sie hat in ihrem alten Glauben wegen der Ablehnung einer Zwangsehe Misshandlungen, Freiheitsberaubung, familiären Terror und Todesdrohungen durchlitten – und ist heute eine fröhliche, junge und noch dazu attraktive junge Christin. Trotz der Notwendigkeit des Polizeischutzes gegen islamische Bedrohungen.Unterberger schrieb seinen Artikel am 24. Dezember — und in der Tat »paßt« die junge Frau mit ihrem Glaubensmut, der bei ihr wirklich als Frohbotschaft (nicht, wie inzwischen in »geistlicher Üblichkeit«: als lauwarme gute Ansage) rüberkommt, in die Weihnachtszeit — sofern man darin mehr und anderes erblickt als die Statistik des Weihnachtsgeschäftes. Ein weit ausführlicherer Artikel auf dem Blog »Der Kritisator« datiert allerdings schon vom 26. Jänner 2012 — auch ihn sollte man lesen:
Papst und Bischöfe sollten, statt allzu angestrengt über eine Neuevangelisierung Europas nachzudenken, einfach nur eines tun: Sabatina James einladen und ihr zuhören. In dieser Frau findet sich all die Glaubenskraft, die die katholische Kirche so verzweifelt sucht. Und die die evangelische Kirche noch viel notwendiger hätte. Sabatina hat so viel Glaubenskraft, dass da auch noch für viele andere etwas bleibt.
Der Schilderung ihres Lebenslaufs zuzuhören, ist von den Fakten her eigentlich schmerzhaft. Aber die Frau macht das so strahlend und voll Humor, dass man trotz allem über die Exzesse einer atavistischen Religion lachen muss. Sie tut das noch dazu in fehlerfreiem Deutsch, in dem sie nach Belieben zwischen Hochsprache und oberösterreichischer Mundart wechseln kann. (Hier weiterlesen)
Gibt es denn eine Definition von Typ Frau, welche das Prädikat »Powerfrau« oder das Attribut »emanzipiert« verdient, dann ist es der Typ Sabatina James. Der SPIEGEL, der auch mal positives über sie geschrieben hat, sagt:Unbequeme Einsichten, die die junge Dame vermittelt! Höchst unbequem sogar, wo wir doch auf die »Alternativlosigkeit« der bis vor kurzem noch schleichenden, jetzt fortschreitenden, und in wenigen Jahren — das hängt eigentlich nur mehr von der Geburtenstatistik ab — galoppierenden Islamisierung Europas eingestimmt werden sollten. Vielleicht sehen jetzt einige die angebliche »Alternativlosigkeit« dieser Entwicklung doch nicht als solche — aber dann? Dann kämen die vielleicht auf die Idee, unseren Machthabern übelzunehmen, daß sie ihnen diese »Alternativlosigkeit« einfach aufs Auge drücken wollten? Darf nicht sein!Für die Linke ist sie zu konservativ, für Feministinnen vermutlich zu schön und für den großen Rest unserer Partygesellschaft eine Zumutung, weil sie eine völlig unzeitgemäße Vorstellung von Liebe hat und Sex vor der Ehe ablehnt. Und dann spricht sie auch noch Wienerisch.Vor zwei Tagen gab diese Frau, die nicht unter ihrem richtigen Namen auftritt, ein Interview auf Bayern 2 – Eins zu Eins. Der Talk.
Sabatina James gab dieses Interview nicht live, denn das wäre zu gefährlich gewesen. James lebt unter Polizeischutz und gibt keine öffentliche Veranstaltungen. Sie steht seit 2006 im Opferschutzprogramm, nachdem im Jahre 2001 ein Todesurteil (Fatwa) gegen sie gesprochen wurde; von ihrer eigenen Familie. Grund: Sie (15) wollte ihren Cousin nicht heiraten und ist auch noch zum Christentum übergetreten.
Nun kämft sie für die vom Islam verfolgten Christen und ist eine der wenigen die Mut aufbringen, sich öffentlich gegen die Ideologie des Islams zu stellen, um unsere naive Gesellschaft aufzuklären.
James stammt aus Pakistan und siedelte als ca. 1ojährige nach Österreich über. In ihrer Heimat war es normal, dass auf den Pinnwänden der Leute Zettel hingen, auf denen zum Töten von Juden und Christen aufgerufen wurde. Jährlich werden schätzungsweise 160 000 Christen durch Moslems getötet und Hunderte von Millionen unterdrückt. Dank des Islamischen Frühlings, nun mehr denn je zuvor. Das ist schlicht Völkermord. Die Welt aber schaut zu. (Hier weiterlesen)
Wer störende Wahrheiten ausspricht wird von den Mächtigen nicht geliebt. Das war zu Kassandras Zeiten schon so, und wer heute die Probe aufs Exempel machen möchte, der braucht nur die Sinnhaftigkeit von Griechenland-»Rettungen« zu bezweifeln, oder Energiepolitik via Klimawahnsinn zu hinterfragen, und wird medial so circa zum Wert eines Neonazis taxiert ...
Speziell wir Österreicher, die wir uns gern durch die Geschichte (und was man dafür hält) »durchschlawinern« und den Weg des geringsten Widerstandes ins Rektum des potentiellen Gegners jeder Gefahr einer Konfrontation (Unannehmlichkeiten! Nein, danke!) vorziehen, speziell wir Österreicher müssen uns schon die Frage gefallen lassen, warum wir solche Politiker und Staatsbedienstete etc. haben, über die Unterberger in seinem Artikel die — m.E. noch zu milde! — geradezu vernichtenden Worte findet:
Das wirklich Deprimierende ist, was sie dabei alles insbesondere in Österreich erlebte, nämlich bei all jenen, von denen sie sich eigentlich Schutz und Hilfe erhofft hatte: Sozialarbeiter, die sie wieder zu ihrer Familie zurückführten, weil sie Sabatina für eine pubertär Verirrte hielten und die Familie von psychologischen Problemen und Lügen sprach. Lehrer, die sie in ihren Nöten zum islamischen(!) Religionslehrer schickten. Polizisten, die meinten, sie solle halt wieder Muslim werden, dann müsste sie sich vor keinen Drohungen mehr fürchten. Die österreichische Botschaft in Pakistan, der gefälschte Unterschriften unter einem angeblichen Ehedokument trotz ihrer Hinweise egal waren. Die Ministerinnen Rauch und Ferrero, die sie später vor einem gemeinsamen Diskussionsauftritt bitten ließen, nicht über den Islam zu sprechen. Eine Schmuddelkampagne der Illustrierten „News“ gegen ihre Person. Ein Priester, der meinte, Mohammed wäre ja vielleicht auch ein Prophet, den man daher respektieren sollte.Ein Kommentarposter in Andreas Unterbergers Blog trifft die erschütternde (und leider allzu berechtigte!) Feststellung:
Offenbar gibt es einen Konsens der "Bewahrer und Organe des Rechtsstaates" einfach weg zu sehen, zu verharmlosen und sich - und damit uns - zum Mittäter zu machen. Diese vorauseilende Kapitulation vor dem Unrecht und vor einem menschenverachtenden politischen Konzept gab es im 20. Jahrhundert in Österreich schon einmal, mit allen bekannten Folgen.Es wäre schon schlimm, wenn es in Österreich so wäre. Nämlich: nur in Österreich. Und, das ist das deprimierende daran: in Östereich ist es leider weitgehend so!
Offenbar ist Österreich immer noch bereit, schon beim ersten Gegenwind Menschenrechte, Freiheit und Selbstbestimmtheit, Demokratie und Rechtsstaat über Bord zu werfen um sich keiner Konfrontation stellen zu müssen. Offenbar hat man vergessen, dass die Etablierung eines menschenverachtenden politischen Konzeptes immer mit Einzelfällen beginnt.
Und noch viel deprimierender: nicht nur in Österreich ...
Richtig, nicht nur in Österreich. Da schenken wir uns – wie immer – beide nichts. Insgesamt aber ist es eine Krise der westlichen Demokratien. Schauen Sie nach Belgien, England, Frankreich, Skandinavien, etc.
AntwortenLöschenWieso soll man darüber schwärmen, daß die Pakistanin zu einem christenglauben übergelaufen ist, so wie umgekehrt Hunderttausende Europäer zum Muselmanen- oder Buddhistentum überlaufen? Auch sie sorgt mit ihrem Renegatentum dafür, ihre tradierte Gemeinschaft zu zersetzen!
AntwortenLöschen@Anonym:
AntwortenLöschenEine bloße Konversion von einer beliebigen Religion (sagen wir: einer christlichen Konfession) zu einer anderen beliebigen Religion (Sagen wir: dem Buddhismus) ist freilich nicht großartig erwähnenswert. Das ist eine Frage persönlicher Überzeugungen, also strikt eine Privatsache, und höchstens für die verlassene Religionsgemeinschaft ein Grund, selbstkritisch nachzudenken, ob hier Fehler im eigenen Bereich der Anlaß (oder gar die Ursache) waren. Mehr nicht.
Daß dadurch eine tradierte Gemeinschaft »zersetzt« würde, kann ich so nicht sehen: solange Konversionen (und ggf. Reversionen) ohne gravierende Probleme in jede Richtung möglich sind, stehe ich eher auf dem marktwirtschaftlichen (man könnte auch »Weisen-Nathan«-)Grundsatz: »Konkurrenz belebt das Geschäft«. Die Möglichkeit von Konversionen zwingt Religionsgemeinschaften dazu, sich um ihre Anhänger zu kümmern, und sie nicht einfach als ererbten Besitz anzusehen.
Eine Konversion vom Islam zu einer anderen Religionsgemeinschaft hingegen ist höchst bemerkenswert, da mit Todesbedrohung verbunden!
Da ich wirklich mutige Menschen, also solche, die bereit sind, für ihre Überzeugung einzustehen, obwohl sie dadurch sich (nicht: andere!) in Unannehmlichkeiten und Gefahren bringen, bewundere, kann ich Ihrer abwertenden Gleichsetzung solchen Verhaltens mit »Renegatentum« nicht beipflichten.
Sabatina James hat sicherlich nicht aus bequemem Opportunismus ihre Religion gewechselt — und nur dies wäre ihr denkmöglich vorwerfbar.
Daß sich unter denen, die heute in Europa scharenweise zum Islam überlaufen, sicherlich auch eine Reihe von Leuten befinden, die dies im Hinblick auf eine künftige islamische Dominanz tun (und diese dadurch sogar beschleunigen!), ist freilich eine andere (und weit weniger erfreuliche) Situation. N unr kann man gerade diesen Vorwurf an die Adresse Sabatina James' sicher nicht richten!