Dienstag, 30. Oktober 2012

Nihil novi sub sole ...

... wußte schon der alttestamentarische Prediger Kohelet. Dennoch: die nonchalante Chuzpe, mit der die österreichische »Gewerkschaft der Privatangestellten« ein Inseratin der SPÖ-Jubelpostille »Österreich« lanciert, hat schon etwas frappantes:


Mit einem Wort: Zeit für Gerechtigkeit ist, wenn man Leuten ihr Vermögen durch eine »Vermögensteuer« wegnimmt, denn »Geld ist genug da« — man muß es sich nur krallen. Es wäre nun naiv zu glauben, daß solche Neidreflexe sich hierzulande nur auf rote Gewerkschaftsbonzen beschränkten — nein, auch eine proletoide ÖVP-Innenministerin klopfte bei ÖVP-Tagungen durchaus ähnliche Sprüche (»Dann sagen wir: Her mit dem Zaster!«)

Nun, dieses Muster ist altbekannt, man kann es im »Stürmer« ebenso finden, wie in linken Zeitgeistpostillen von tiefrot bis rosa. Letztlich lautet die Botschaft immer:


Die Propaganda der Enteignung läßt nur eine kitzekleine Frage offen: warum hat die davon versprochene allgemeine Verbesserung noch nie funktioniert? Nicht bei den Judenprogromen des Mittelalters, nicht unter Stalin, nicht unter Mao, nicht unter den Sozen aller »demokratischen« Schattierungen von Argentinien bis Schweden, von Australien bis Frankreich. Nirgends. Aber wer wird sich durch solche Fragen schon den Spaß am Neid verderben lassen ...?

2 Kommentare:

  1. Die allgemeine Verbesserung besteht darin, den G'stopften was rauszureißen, sie runterzuziehen. Das befriedigt das Gemüt. Und wenn's dann allen schlechter geht - na und? Hauptsache der G'stopfte hat geblutet.

    Solche Hetzparolen (was ist eigentlich mit dem Verhetzungsparagraphen?)sind ein Lackmustest für die Intelligenz und Reife eines Wahlvolks. Mal sehen, ob die Leute seit Adolf was dazugelernt haben...

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    1. Ach, warum sollten sie? Bislang sind sie doch gut bestochen worden — never change a winning team ...

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