... meinte »Die Presse« in ihrem
Leitartikel von Christian Ultsch am 5.1.2012. Ultsch, sonst ein Fall für den politisch korrekten Mainstream zum Weggähnen, gelingen darin einige prägnante Charakterisierungen der republikanischen Kandidaturwerber — auch wenn einem »Paulista« wie mir die Bezeichnung Ron Pauls als
»erratischer Außenseiter« nicht wirklich das Herz erwärmt. Aber blicken wir der Realität ins Auge (was Ron Paul offenbar auch tut!), so müssen wir seinen Einsatz viel mehr als einen für die künftige(n) Politikergeneration(en) begreifen! Denn noch ist eine seit Jahrzehnten sozialstaatlich deformierte Wählerschaft wohl nicht mental vorbereitet, vom Versorgungs- aufs Selbstvorsorgekonzept umzuschalten.
Doch wie auch immer: die abschließende Beurteilung Romneys durch Christian Ultsch sollte wegen ihrer Treffsicherheit nicht einfach unbeachtet im Informationsnirvana versickern:
Noch ist kein Fall von Romney-Mania ärztlich attestiert. Die Begeisterung für ihn war bisher ähnlich ausgeprägt wie bei einem Buchhalterkongress. Doch das muss kein Nachteil sein. Obama hat den Bedarf nach Charismatikern für die nächsten Jahre gesättigt.
Was man in dieser Kürze wohl kaum besser (und böser) ausdrücken kann. Chapeau, Monsieur Ultsch!
Ach, da muss ich doch mal einen meiner Obama-Lieblingswitze loswerden:
AntwortenLöschen"Under Ronald Reagan, a fine was a tax for doing wrong.
Under Barack Obama, a tax is a fine for doing well."
Viele Grüße
Morgenländer