Dienstag, 8. November 2011

Das Gift der frühen Jahre

... wird gemäß dem Vortragstitel der feministischen protestantischen Theologin Dr. Eske Wollrad offenbar aus Kinderbüchern gesogen:
Dr. Eske Wollrad ist evangelische feministische Theologin und arbeitet als Mitarbeiterin der „Ombudsstelle Antirassismus“ und des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie promovierte zu afrikanisch amerikanischer feministischer Theorie und Theolo­gie, forscht zu Rassismus, den Critical Whiteness Studies, Weißsein und Postkolonialismus und hielt zahlreiche Vorträge in Europa und den Americas. Ihr Buch „Weißsein im Widerspruch. Feministische Perspektiven auf Rassismus, Kultur und Religion“ erschien im Frühjahr 2005. Ihr derzeitiges Forschungsprojekt behandelt Rassismus und Konstruktionen von Weißsein in Kinderbüchern.
... werden wir von der »pokuBi Landesarbeitsgemeinschaft politisch-kulturelle Bildung Sachsen e.V. — Neonazismus und Rassismus — Interventionsmöglichkeiten durch das Training für demokratische Kompetenzen« belehrt. Ach Gottchen, wofür nicht alles Geld verbrannt wird in unseren Landen! Und da regt sich noch irgendeiner über die staatliche Mitfinanzierung von Papstbesuchen auf ...?

Nun könnte man diesen gutmenschlich-abstrusen Schmus ja achselzuckend übergehen als typische Hirnblähung einer degenerierten Betroffenheitsgesellschaft, aber — einem mysteriösen Hinweis des Hochwürdigen Herrn Alipius folgend — geriet ich auf einen überaus trefflichen Blog-Artikel, in dem diese Frau Dr. Wollrad mit elegantem Blattschuß erledigt wird:
... Tja, und da hat Frau Dr. Wollrad doch rausgefunden, dass Pippi Langstrumpf eine Rassistin ist! Wegen Taka-Tuka-Land und so, und das Wort "Negerkönig" geht ja mal gar nicht. Und Pippi ist wahrlich nicht die Einzige. Das riecht nach Verschwörung. In all diesen Büchern unserer Jugend (die sie laut Vortragstitel als "Gift der frühen Jahre" bezeichnet) nur weiße Kinder! Kein einziger Mohr, kein Sarazene. Und das, so Frau Wollrad, entspräche ja nicht der Lebenswelt unserer Kinder. Mag sein, Frau Wollrad. Aber ebensowenig entsprach es wohl der Lebenswelt einer Enid Blyton, aus ihren Kindergruppen fröhliche Multikulti-Gangs zu stricken. Dass eine Frau Lindgren oder eine Frau Blyton in den 1940er bis 1960er Jahren in schwedischen und englischen ländlichen Gegenden weiße Kinder umherspringen lassen entspricht kulturhistorisch betrachtet deren anthropologischer Lebenswelt. Es gibt nämlich hier auf Erden nicht nur eine synchrone Realität, sonder auch eine diachrone, eine durch die Zeiten. Und die Indizien dieser diachronen Realität sind eben nicht nur romanische Kirchen und Burgruinen, sondern auch Kinderbücher aus dem vergangenen Jahrhundert. Was kommt denn als nächstes? Nimmt sich Wollrad Gemälde vor? Der Mona Lisa wird ein Piercing ins Gesicht gepinselt, damit sie nicht mehr so patriachal untergebuttert rüberkommt? La Guernica wird mit einer Blümchentapete übermalt, wegen der Gewalt?
Diese gar köstliche Demolierung feministisch-politkorrekter Elfenbeintürme wollte ich meinen geneigten Lesern zu Kenntnis und Belustigung weiterleiten. Man gönnt sich doch sonst nix ...

2 Kommentare:

  1. Ich trau mich gar nicht es zu sagen... wir haben zu Hause "Tintin au Congo"von Hergé und ...noch mehr Pfui! die Bones Bücher von Edgar Wallace....pssssst!

    Mary

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  2. Nola hat gesagt…
    ... Tja, und da hat Frau Dr. Wollrad doch rausgefunden, dass Pippi Langstrumpf eine Rassistin ist!

    @LePenseur

    und deshalb hat Frau Dr. auch keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen:

    Großbritannien : BBC streicht Jesus Christus
    Weil der Sender sein multiethnisches Publikum nicht verägern will, soll künftig nur noch von vor oder nach der "gebräuchlichen Zeitrechnung" die Rede sein, statt von vor oder nach Christi.

    http://www.tagesspiegel.de/medien/bbc-streicht-jesus-christus/4665770.html

    -------------

    Mich wundert überhaupt nix mehr. Und alle haben nur noch die $zeichen innerhalb der multikultürindustrie im Auge. Nie war sie so wertvoll wie heute. Selbst der größte Idiot wird plötzlich zum Experten und Institütsleiter. Jeder Dummschwätzer kann sich billig profilieren.
    Mit dem Bestreben, immer noch mehr gelungene Integration aus dem Hut zu zaubern, übertreffen sie sich gegenseitig.

    Aber keine Sorge, getoppt wird alles bald von der Halalindustrie und ihren willfährigen Helfern, dann kommen die nächsten neuen Experten usw. usw.

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