Dienstag, 20. September 2011

Freibier für alle

... ist in Berlin offenbar das Konzept, mit dem man Wahlen gewinnt. Oder: »Arm, aber sexy«, wie es Bürgermeisterin Wowi ausdrücken würde. Das »ef-magazin« versucht sich angesichts des Wahlergebnisses in Zweckoptimismus:
Als „neue liberale Partei“ („Cicero“) vor zwei Jahren gestartet, vertreten die Piraten inzwischen ein hedokommunistisches Programm des Freibier für alle. Auf Steuerzahlerkosten, versteht sich, für Vollpfosten. So etwas wird wie jeder Sozialismus natürlich an der Realität scheitern. Und dann darf man sehen, wohin die Reise der Piratenpartei programmatisch und personell noch führt. Erinnern wir uns: Die Grünen wurden einmal maßgeblich von konservativen Kräften um Herbert Gruhl und Baldur Springmann gegründet, bevor sie von den roten Kadertruppen der K-Gruppen übernommen und auf Linkskurs gesteuert wurden. Der Weg der Piraten könnte durchaus eine neue Wendung in umgekehrter Richtung nehmen. Denn eine fünfte Linkspartei wird hierzulande eher nicht gebraucht. Was also, wenn plötzlich die sich gerade formierende deutsche Tea Party in größerer Truppenstärke nun den Piraten beitritt? Klarmachen zum Entern? Es käme auf einen Versuch an ...
Der Versuch würde scheitern, so viel ist gewiß. Man kann zwar öko-naive Konservative durch ein linksextremistisches Aktivistenkollektiv aushebeln, aber man kann wohl niemals durch das Einschleusen konservativer und/oder libertärer Individualisten hedonistische Schmarotzer zu Werthaltungen erziehen, deren Gleichgültigkeit ihnen überdeutlich ins Gesicht — oder wie man das halt nennen soll — geschrieben steht:


Wer solche »Politiker« mit einen solchen Programm wählt, gibt zu erkennen, daß das Asozialen-TV in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Orwells beklemmende Vision »1984« wird durch die nicht weniger beklemmende Realität überholt — nicht mehr: »Big Brother is watching you«, sondern: »You're watching "Big Brother"«.

»Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient«, sagt schon ein altes Sprichwort. Den www.surfenden Pöbel von Berlin als »Volk« zu bezeichnen, wäre etwas hoch gegriffen — aber daß dieses Berlin seine Piraten nicht verdient hätte, das kann man wohl kaum behaupten ...

4 Kommentare:

  1. Für die kommenden Jahre haben diese Jungs erst mal ausgesorgt. (Auch wenn die erste Diätenzahlung gleich für einigermaßen vernünftige Klamotten draufgehen dürfte)

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  2. @Arminius

    Auch wenn die erste Diätenzahlung gleich für einigermaßen vernünftige Klamotten draufgehen dürfte

    Glaube ich nicht. Die müssen schließlich Trash-Imagepflege betreiben. Und schon das Knüpfen eines Krawattenknotens dürfte solche Gestalten heillos überfordern. Das schaffte Josef Fischer shcließlich auch erst nach vielen Jahren ...

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  3. Lieber Penseur, eigentlich könnte ich das Schreiben dran geben und einfach nur immer hiehin verlinken. Vielleicht habe ich aber manchmal auch was "Nettes" für Dich.

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  4. Piraten nach rechts ummodeln?
    Es war doch genau andersrum. Die Piraten wurden in D populär, weil sie sich als Spontanbewegung gegen die Zensurpläne der Machtclique (in diesem Fall angeführt durch von der Leyen) gerierten.
    Es dauerte ungefähr ein viertel Jahr, dann waren die Piraten ein Antifa-Sauhaufen wie alle anderen ... weil die sich selbst so nennen bleiben wir mal bei dieser Wertung ... "demokratischen" Parteien.

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