... möchte man einen traurig-schmalzigen Song der Hippie-Generation umformulieren, wenn man das Debakel der Gemeinde Wien mit ihrer »AVZ-Stiftung« (Kürzel steht für »Anteilsverwaltung Zentralsparkasse«, der frühere Haupteigentümer dieser Sparkasse war die Gemeinde Wien) sieht. Vor zehn Jahren wurden die Wiener Anteile an der BankAustria (zu der die Zentralsparkasse mutierte) an die bayrische Hypo-Vereinsbank (HVB) um 1,7 Milliarden Euro verscherbelt — die aber nicht bezahlt, sondern in Aktien abgegolten wurden. Die inzwischen gerade mal ein Zehntel davon wert sind.
Die Opposition im Wiener Rathaus steigt nun auf die Barrikaden, denn der Wertverlust von ca. 1,5 Milliarden Euro macht etwa die Hälfte des aktuellen Schuldenstandes der Gemeinde Wien (rund 3 Milliarden) aus ...
Erhellend ist, welche Kapazunder sich in den Gremien der ach so unanbhängigen »Privatstiftung« herumtreiben:
Vielleicht hätte er es nicht nur schreiben, sondern auch lesen sollen.
Die Opposition im Wiener Rathaus steigt nun auf die Barrikaden, denn der Wertverlust von ca. 1,5 Milliarden Euro macht etwa die Hälfte des aktuellen Schuldenstandes der Gemeinde Wien (rund 3 Milliarden) aus ...
Das Büro von Vizebürgermeisterin Brauner weist die Vorwürfe zurück. Denn mit den Erträgen von der AVZ-Stiftung werde der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds gespeist. Pro Jahr erhält der Fonds von der Stiftung sieben bis zehn Mio. Euro. Laut der Homepage des Fonds, dessen Präsident Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) ist, seien von 2003 bis 2010 rund 54 Mio. Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestanden.Toll! Selbst bei einer Rendite von 7-10 Mio. jährlich entspräche das also ca. 0,4-0,6% Dividende pro Jahr. Das hätte die Gemeinde Wien die 1,7 Milliarden gleich auf einem Sparbuch bei der Postsparkassa anlegen können. Nur mit dem Unterschied, daß sie dann immer noch 1,7 Milliarden an Kapital hätte.
Zudem heißt es im Büro von Vizebürgermeisterin Brauner, dass die Stadt Wien weder an der AVZ-Stiftung beteiligt, noch in deren Organen vertreten ist. „Die Privatstiftung zur Verwaltung von Anteilsrechten ist, wie der Name schon sagt, eine Privatstiftung und somit eine selbstständige juristische Person.“ (Die Presse)
Erhellend ist, welche Kapazunder sich in den Gremien der ach so unanbhängigen »Privatstiftung« herumtreiben:
Im Vorstand der AVZ-Stiftung sitzen laut Firmenbuch eine ganze Reihe früherer Bank- Austria-Vorstände wie Gerhard Randa, Karl Samstag, Franz Zwickl und Friedrich Kadrnoska. Auch die frühere Bank-Austria-Betriebsratschefin Hedwig Fuhrmann ist in dem Gremium vertreten. (Die Presse)Und als Geschäftsführer fungiert ein gewisser Alexander Wolfgring, u.a. Autor eines sicher interessanten Buches: »Risikomanagement für Finanz- und Kapitalmärkte«.
Vielleicht hätte er es nicht nur schreiben, sondern auch lesen sollen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.
Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).
Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:
https://www.google.de/contact/impressum.html
Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:
https://policies.google.com/privacy?hl=de
Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.
Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.