Handelsblatt:»Friedrich warnt vor rechten Autonomen«
Zwar nehme die Zahl der Mitglieder rechtsextremer Gruppierungen ab, sagte der Minister der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“. Dafür steige die Zahl der gewaltbereiten Rechtsextremisten. „Sorgen machen mir insbesondere die sogenannten „nationalen Autonomen“, die sich zunehmend nach dem Beispiel der Linksautonomen formieren.“ Eine rechtsextremistisch motivierte Tat in Deutschland nach dem Osloer Muster lasse sich nie ausschließen, sagte Friedrich.Ach, wie richtig — wir können nie und nirgends nix ausschließen! Der Neptun könnte aus grünem Käse bestehen, Bundesinnenminister Friedrich könnte ein Alien sein, oder ein Maulwurf der uigurischen Talibanbewegung — kann's wer wissen?
Wer aber doch was wissen will, wird schnell mundtot gemacht. Mit dem beliebten, gaaanz großen Vorschlaghammer: »Das ist doch bloß eine Verschwörungstheorie«!
Ist es nicht irgendwie seltsam, daß alle unsere Medien ganz brav auch den schwachsinnigsten Gedankenspagat aller Zeit mitmachen, nämlich den, zu glauben, daß ein seiner Sinne mächtiger Überzeugungstäter (gleichwelcher Überzeugung auch immer) Taten begeht, von denen bereits ein mittelmäßig begabter Grundschüler ermessen kann, daß sie sich für seine Überzeugungen äußerst schädlich auswirken werden!
Nun, wird einem natürlich sofort entgegengehalten: der Täter war eben verrückt, und hatte aus diesem Grunde eine verzerrte Realitätswahrnehmung. Mag ja sein — nur warum verlangen dann »Sicherheitspolitiker« sofort präventive Stasi-Kompetenzen? Es sollte eigentlich klar sein, daß geistesgestörte Täter dadurch nie verhindert werden können — wenigstens solange der Chip im Hirn, der Gedanken lesen kann, nicht erfunden ist. Und auf den werden wir noch einige Zeit warten können ...
Entweder war der Täter vernünftig — dann hat seine Tat notwendigerweise andere Hintergründe als die, die man uns jetzt zu glauben nötigen will. Und dann stellt sich doch die Frage: warum sollen wir denn partout etwas Falsches glauben?
Oder er war verrückt — dann stellt sich die Frage: warum sollen diesfalls unser aller Freiheiten durch Dauerbespitzelung und Zensur geknebelt werden, wenn dadurch die Verbrechen von Geisteskranken ohnehin nicht verhindert werden können?
Und wenn für uns unbeteiligten Zeitzeugen sogar diese beiden naheliegenden Fragestellungen als Verschwörungstheorien dem legitimen Diskurs entzogen werden sollen — wundert sich dann noch jemand, wenn diesem Diskursverbot mit großer Skepsis begegnet wird?
Sämtliche Reaktionen auf diesen Amoklauf haben sich dem Kampf gegen Rechts unterzuordnen.
AntwortenLöschenDer Bundesminister für Wahrheit und Volksaufklärung