Sonntag, 15. Mai 2011

Wirtschaftspolitik durch »Zuckerbrot und Peitsche«?

Was sich die Baden-Württemberger mit ihrem Panik-Votum als Nagel eingetreten haben, kommt schön langsam zu Tage ...
Für den Industriestandort Baden-Württemberg kündigt Kretschmann eine “stille Revolution” an: “Wir machen es Schritt für Schritt. Wir werden auch die Reformen im Bildungswesen behutsam angehen. Niemand muss jetzt Angst haben, dass wir das Unterste nach oben kehren.” Der Grünen-Politiker beabsichtigt mit klaren ordnungspolitischen Vorgaben klassische Industriebereiche ökologisch umzuwandeln: “Sie müssen so scharf sein, dass sie als Investitionspeitsche wirken, aber nicht so scharf, dass die Unternehmen aus dem Markt fallen.”
Die Versicherung, daß man keine Angst haben müsse, soll offenbar das Zuckerbrot ersetzen, mit der Peitsche wird unverblümt gedroht — die Grünen als Zuchtmeister ...

Die »Achse des Guten« (der auch das obige Zitat entnommen ist), läßt einen Unternehmer dieser Region zu Wort kommen — und dieser bringt den wirtschaftspolitischen Dilettantismus der ökommunistischen rotgrünen Brigaden auf den Punkt:
Unternehmer wird man, weil man selbst gestalten und frei sein will, weil man sich nicht mehr von jemand anderem dreinreden lassen will, weil man sich zutraut, mehr zu können und stärker zu sein als andere. Diesen Antrieb unterschätzen viele, die nie im Leben selbstständig waren. Sie meinen, es geschehe nur, um mehr zu verdienen. Dabei gibt es viele Unternehmer, die am Monatsende mehr in der Tasche hätten, wenn sie als Angestellte arbeiten würden.

Wenn ich das Wort „Peitsche“ höre, das Kretschmann nun schon mehrfach verwendet hat, denke ich an dreierlei: Kennt Kretschmann eigentlich unser Grundgesetz? Was läuft falsch mit seiner Psyche, dass er der Wirtschaft mit SM-Praktiken kommen will? Und schließlich: Nichts wie weg aus diesem Land. Ich bin nicht Unternehmer geworden und habe mich ohne jede Staatshilfe durch viele Krisen geschlagen, um mir von einem grünen Hansel in meine ohnehin naturgemäß fragile Existenz hineinreden zu lassen. Von einem, der offenbar Gelüste verspürt, auch einmal das unternehmerische Sagen zu haben, aber zu feige oder unfähig war, selbst Unternehmer zu werden.
(Hier weiterlesen)
Wie moralinsaurer Regen legt sich eine Atmosphäre des Verhinderns und Bevormundens über ein Land, das für viele Jahrzehnte das erfolgreiche Konjunkturherz Deutschlands war. Als längst schon die rheinischen Berg- und Stahlwerke kriselten, die einstmals erfolgreichen Hansestädte stagnierten, schwäbelte man in Baden-Württemberg ebenso gemütlich wie erfolgreich dahin. Das wird sich unter Kretschmanns Bürokratenpeitsche bald ändern. DDR-Feeling in Stuttgart. Wer Juchtenkäfer retten will und etwaigen Tsunamis, die sich das Neckartal hinaufwälzen könnten, gar nicht die Chance bieten will, ein Atomkraftwerk zu stören, muß einfach in Kauf nehmen, daß industriebefreite Landschaften entstehen. Vielleicht schön anzusehen (nachdem die letzte Fabrikshalle planiert ist), nur leider so »einkommensstark« wie die Masurische Seenplatte. Na, werden die Menschen halt verhungern ...

Nein, werden sie natürlich nicht! Sie werden woanders hingehen. Dort, wo sich nicht ökologische Wahnvorstellungen mit linksextremem Unternehmerhaß paaren, wie bei den deutschen Grünen, die treffender den Namen ihrer turkophilen Bundesquietschente als Parteifarbe wählen sollten. Unternehmer mit Hirn werden bald die Konsequenzen ziehen. Schulabsolventen werden ihre Karrierepläne ändern. Die Unfähigen in die ausufernde grüne Landesverwaltung, wo es in Kommisionen, Ämtern und Instituten üppig Staatsknete zu verurschen gibt (solange halt der Papiergeldschwindel noch hochgepumpt werden kann). Die Fähigen werden das Land verlassen: was sollten sie auch in solch einer sterbenden Wirtschaftsregion anfangen ...?

Aber vielleicht kommt alles auch anders. Vielleicht pfeift den Grünen, die zwar fanatische Überzeugungstäter sind, aber — wie alle Linken — mit einem nicht allzu stabilen Nervenkostüm gesegnet, bald der ökonomische Wind so scharf um die Ohren, daß sie in Panik verfallen und bei den nächsten Wahlen verdient ruhmlos untergehen. Es wäre Deutschland und insbesondere Baden-Württemberg zu wünschen. Andernfalls kann sich die Schweiz bereits Gedanken machen, wo sie all die immigrationswilligen, zukunftsträchtigen Unternehmen unterbringen soll ...

1 Kommentar:

  1. Na, vor allem sollte man den Grünen Widerstand entgegensetzen, wo es nur möglich ist. Und man sollte die Bevölkerung über die Grünen aufklären: Fragt doch mal, z.B. Freiburger oder Heidelberger Studenten, die Grün wählen, ob sie wissen, was Volker Becks und Daniel Cohn-Bendits Ansichten über Pädophilie sind (das ist ein gutes Einstiegsthema, danach kann man dann z.B. über betrügerische Praktiken bei der Förderung "alternativer" Energien reden usw. Wenn es gut läuft, kommt man dann mit den deutschenfeindlichen Zitaten). Bei solchen Fragen bin ich meist auf große Ahnungslosigkeit gestoßen. Anstatt über den Islam aufzuklären, könnte man ja eine schöne Flugblattaktion gegen Grün machen. (Wenn ich mich richtig erinnere, gab es schon "Rock gegen Grün" wegen des Rauchverbots. Herrlich!).

    Im Sinne Ernst Jüngers also "Waldgang" gegen Grün:

    http://skeptizissimus.wordpress.com/2011/05/16/aufforderung-zum-waldgang/

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