Samstag, 12. März 2011

»Watschen ins Gesicht des exzentrischen Individualismus«

vermeinte der Linzer Kunstprofessor Herbert Lachmayer unlängst in der »Presse« konstatieren zu müssen, nachdem der jahrzehntelange MAK-Chef Noever wegen finanzieller, nun sagen wir mal: Unregelmäßigkeiten das Handtuch warf.
Alt- und neukonservativer Oberschicht und einem strukturfaschistoiden Kleinbürgertum gelingt ein Aufschrei unisono: „Dem Noever“ am Zeug flicken zu können, ist eine „Watschen“ ins Gesicht des exzentrischen Individualismus, der dafür steht, dass im Sog der Vereinnahmung unserer Evaluierungsgesellschaft die Freiheitsobsession unbedingt aufrechtzuerhalten ist. Vermutlich sollte an Noever ein Exempel statuiert werden ...
Ja, ja, die linke Freiheitsobsession, die sich damit begnügt, allen Nicht-Linken die Freiheit zu nehmen, damit sich die Linke in Freiheit nehmen kann — einfach ins Töpfchen greifen, ohne daß es die Rechte weiß bzw. sagen könnte, ohne deshalb als »strukturfaschistoid« in die Nähe des Wiederbetätigungsparagraphen gerückt zu werden ...
Sich dermaßen am „Sturz“ von Noever zu delektieren, dass unweigerlich sein Lebenswerk, das MAK, daran Schaden nehmen muss, wirft ein beredtes Licht auf jene Leute ...
Welch »beredtes Licht« es auf einen Professor, der Peter Noever als williger Vorworteschreiber diente, wirft, wenn er mutmaßlich kriminelle Machenschaften — für welche bei Herrn Noever selbstmurmelnd die Unschuldsvermutung*) gilt! — mit Mutmaßungen über dessen Verdienst nicht am, sondern für's MAK gegenrechnet, soll hier gar nicht erörtert werden ...

Lassen wir's also genug sein — mit einem treffenden Kommentar von Frau Franziska Malatesta:
03.03.2011 20:45 — Ein "beredtes Licht"
wirft dieser Kommentar auf den Herrn Lachmayer und sein Ressentiment gegenüber dem "ständestaatlich gesonnenen Kulturbürgertum". Man würde nicht glauben, daß er laut Wikipedia-Eintrag demselben entstammt, wenn man nicht wüßte, daß die größten Kritiker der Elche früher selber welche waren.

Eine Katachrese wie "beredtes Licht" wirft allerdings auch eines auf die sprachlich-philosophischen Begabungen des Herrn Adornoschülers Lachmayer, der seinen Job als hundertprozentiger Steuerkonsument anscheinend nicht seinen sprachlichen, sondern seinen politischen Talenten verdankt. Daher auch die Parteinahme für den Kollegen aus dem MAK. Eine steuerkonsumierende Krähe hackt der anderen kein Auge aus.
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*) Poster »Nobodaddy« stellt eine natürlich mögliche Erklärung für die Fehlbestände zur Diskussion:
06.03.2011 10:28 Ein bedauerlicher Betriebsunfall
Noever ist doch nur derart unglücklich gestürzt, dass er sich dabei mit der Hand in der Kasse abstützen musste. Leider verkrampften sich seine Finger infolge des Sturzes derart unglücklich, dass er danach einige Geldbündel nicht mehr loslassen konnte.

Dass ihm das Ganze mehrmals passiert ist, ändert nichts an der Tatsache, dass es sich um einen bedauerlichen Unfall handelt.
Wer wollte bestreiten, daß es so gewesen sein kann. Alles ist möglich und nix ist fix ...

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