Pünktlich zum heutigen Faschingdienstag findet der hundertste FrauInnentag statt. Aus diesem Anlaß versammelte sich die sozialistische NärrInnenschar der österreichischen Politik am HeldInnenplatz um endlich die großen Töchter in die Bundeshymne und die Quotenfrauen in die Aufsichtsräte zu reklamieren.
Wenn Heinisch-Hosek allerdings in diesem Zusammenhang von »Qualität vor Tempo« spricht, irrt sie dabei in der Reihenfolge ebenso wie in der Produzentenbezeichnung. Tempo macht Taschentücher. Sie hätte richtigerweise vielmehr gesagt: »o.b. vor Qualität« ...
... ... Heinisch-Hosek will »Qualität vor Tempo« und verhandelt deshalb mit Wirtschaftsminister Mitterlehner noch die letzten Details zur Ausgestaltung der Selbstverpflichtung für staatsnahe Unternehmen. Es dürfte ein Stufenplan werden, wonach die Aufsichtsräte in staatsnahen Unternehmen bis 2013 zu 25 Prozent von Frauen besetzt werden sollen. Noch werde verhandelt, ob es bis 2018 dann 30 Prozent - Mitterlehners Position - oder 40 Prozent - Heinisch-Hoseks Forderung - sein sollen. Pröll sprach sich für eine Selbstverpflichtung des Bundes aus: »Wir gehen voran. Wo es Staatsbeteiligung gibt, wird eine Quote kommen.« (Hier weiterlesen)Daß überall dort, wo es eine Staatsbeteiligung gibt, es statt auf die persönlichen Fähigkeiten die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe (Partei, CV, BSA, Freimaurer, IGGÖ, HOSI & Co. — je nach Branche) ankommt, wissen wir ohnehin. Persönliche Fähigkeiten müssen nur unter freier Konkurenz vorhanden sein, und wo man genausogut (bzw. noch viel besser) von zwangsweise eingehobenen Subsidien leben kann, treten an ihre Stelle eben die »Beziehungen« — und Frauenquoten sind davon nur eine weitere Ausformung.
Wenn Heinisch-Hosek allerdings in diesem Zusammenhang von »Qualität vor Tempo« spricht, irrt sie dabei in der Reihenfolge ebenso wie in der Produzentenbezeichnung. Tempo macht Taschentücher. Sie hätte richtigerweise vielmehr gesagt: »o.b. vor Qualität« ...
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