Ernsthafte Mängel der Wirtschaftsentwicklung der USA und ihres Management-Modells werden zu einer langanhaltenden Rezession ihrer Wirtschaft führen, wodurch die Zahlungsfähigkeit des Landes in Frage gestellt wird. Die neue Runde der Geldpolitik des »quatitive easing« die die Federal Reserve jetzt durchführt, hat den Trend zu einer Dollarabwertung verstärkt und führt zu einer Fortsetzung und Vertiefung der Kreditkrise der USA.Laut Wall Street Journal hat die USA durch die Herabstufung nur noch eine Kreditwürdigkeit wie der Grosshandelskonzern COSTCO (verglichen mit dessen S&P-Bewertung). Auch Großbritannien, Deutschland und Frankreich haben ihr »AAA«-Rating verloren, und China beschuldigt die westlichen Ratingagenturen der Voreingenommenheit in der Bewertung.
Dieser Schritt steht völlig im Gegensatz zu den Interessen der Gläubiger, deren größter China ist, und zeigt, daß die US-Regierung nicht überhaupt beabsichtigt, ihre Schulden zurückzuzahlen. Analysen zeigen auf, daß die Krise, vor der die USA steht, nicht durch eine massive Währungsabwertung gelöst werden kann. Es ist vielmehr wahrscheinlich, daß eine größere Krise dadurch ausgelöst wird, wenn die US-Regierung kontinuierlich den US-Dollar gegen den Willen seiner Gläubiger abwertet.
Die Wertschöpfung der amerikanischen Finanzindustrie besteht im wesentlichen aus zweierlei: einerseits aus dem Transfer von Produktionswerten (davon besteht das meiste aus dem Transfer der Beteiligung an ausländischen Produktionswerten), andererseitse aus dem inflationären Wert aus Kreditinnovationen, der nur einen fiktiven Wert darstellt.
Durch den hohen Anteil an »Finanzwerten« in der Wirtschaft, entsteht mehr als die Hälfte der Profite der »Rrealwirtschaft« bloß aus Finanzaktivitäten. Wenn wir alle Faktoren dieser virtuellen Wirtschaft weglassen, betrug das BIP der USA im Jahre 2009 nur 5 Billionen Dollar, d.h. pro Kopf nur 15.000 Dollar. Gleichzeitig betrug aber der gesamte inländische Konsum 10 Billionen Dollar und die Ausgaben des Staates 4,5 Billionen Dollar.
Irgendwann führt das Leben auf Pump zu solchen Verhältnissen. Aber, wie unsere Systemmedien nicht müde werden zu verbreiten: die Krise ist ja schon fast ausgestanden, und wenn nur die Rettungsschirme groß genug sind und von den untergehenden Ländern nur eifrig genug in Anspruch genommen werden, dann haben wir nichts zu befürchten.
Irgendwie drängt sich mir die Frage auf: »Für wie blöd halten die uns eigentlich ...?«
Langsam aber sicher werden sich die Chinesen ihres Machtpotentials bewusst. So werden Devisenbillionen zu strategischen Waffen im Kampf um die Vorherrschaft.
AntwortenLöschen"In Hu Jintao we trust"
http://denkanstoesse.twoday.net/stories/bernanke-giesst-erneut-oel-ins-feuer-der-us-dollar-haengt-am-seidenen/