Montag, 1. November 2010

Rechtzeitig zu Allerheiligen — Neuigkeiten von der Religion des Friedens

Diesmal aus Bagdad, wo tapfere islamische Glaubenskrieger eine chaldäisch-katholische Kirche während des von ungefährt hundert Christen besuchten Gottesdienstes überfallen und als erste Maßnahme gleich mal den Priester erschossen haben. Nach Erstürmung der Kirche durch die Sicherheitskräfte lautet die Todesbilanz: 37 Gläubige (bzw. aus der Sicht der Religion des Friedens: Ungläubige), 15 Sicherheitskräfte, und 5 Verbrecher (bzw. aus der Sicht der Religion des Friedens: Märtyrer). Die Kirche war übrigens schon 2004 Ziel eines Anschlags gewesen.

Man versuche sich vorzustellen, in der Moschee in Wien-Donaustadt wären 37 Moslems bei einem Überfall während eines Gottesdienstes (der Imam als erster erschossen) von christlichen Fundamentalisten getötet worden — Lichterketten, spontane Demonstrationen gegen christliche Institutionen, Unterstützungskomitees, Fernsehdiskussionen, ostentativ geäußerte Abscheu von Politikern und Medienvertretern ... alles wäre aufgeboten!

Aber doch nicht wegen so ein paar Christen in Bagdad.

Kurze Frage: wann kam es zum letzten Mal vor, daß christliche Glaubenskrieger eine Moschee überfielen und hundert Geiseln nahmen. Also, auch wenn ich mich sehr anstrenge — mir fällt da aus den letzten Jahrzehnten bis Jahrhunderten eigentlich kein Fall ein ...

Das sollte einem eigentlich zu denken geben. Wie lautete der alte Siemens-Slogan so schön: »Der Vergleich macht Sie sicher!«

2 Kommentare:

  1. Friedhofsruhe ist auch Frieden.

    AntwortenLöschen
  2. "Hey, deutscher Hurensohn, nimm sofort das Bild aus dem VZ, sonst bekomst Du die Schläge Deines Lebens!" Lautet der Text einer SMS an einen meiner Jungs, die ich fürs Jugendamt betreue. Er trug unwissentlich eine Kette, die man als die muslimische Gebetskette deuten konnte. Auf der Straße bekam er's dann auch von fünf Leuten... Er entfernte die Kette dann auch gleich. Anders hätte es nie Frieden gegeben. Frieden ist eben nicht gleich Frieden......

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.