Montag, 15. November 2010

Migration ist kein Problem, sondern Chance

... meint »Die Welt«, denn wie die Dame mit der tiefen Stimme schon wußte: »Davon geht die Welt nicht unter, sieht man sie manchmal auch grau. Einmal wird sie wieder bunter ...« — und was ist schöner für die Freunde eines bunten Deutschland, als viele bunte Menschen, die unter bunten Moscheekuppeln ihre Chancen wahrnehmen, solange es graue, einheimische Arbeitsmäuse gibt, die sie dabei finanzieren.

Manchmal fragt man sich schon, in welchem Paralleluniversum die Schmarotzerklüngel unserer Polit- & Medienszene leben. Wieviel gezielter Hirnzellenabbau war bei Frau Diplom-Volkswirtin Sabine Beppler-Spahl eigentlich nötig, um sinnbefreite Sätze wie:
Es stimmt, dass viele Menschen ihre Heimat aus Not verlassen. Gleichzeitig ist die Immigration aber ein Akt der Selbstbestimmung und Ausdruck des freien Willens. Wer seine Koffer packt und seine Heimat verlässt, zeigt, dass er sein Schicksal selbst in die Hand nimmt und sich nicht mit den Bedingungen des Hier und Jetzt abfinden möchte. Emigration ist somit wohl eine der deutlichsten Bekundungen menschlicher Gestaltungskraft.
zu drechseln, um dergestalt aus der ungenierten Abzocke unserer Sozialsysteme ein vom Hauch der Kreativität umwehtes Lebens-Abenteuer zu halluzinieren! Und sie setzt noch einen drauf:
Natürlich sind nicht alle erfolgreich. Manche sind den Härten des Lebens im Gastland nicht gewachsen, aber die große Mehrzahl schafft es, sich durchzuschlagen: der türkische Gemüsehändler ebenso wie der vietnamesische Imbissbesitzer.
Die »große Mehrzahl« ist es vielleicht bei den Vietnamesen. Bei den Türken, die es sich zu 40% von Hartz-IV auf Kosten der steuerzahlenden Arbeitsbevölkerung gutgehen lassen, wird die »große Mehrheit« schon sehr überschaubar, denn auch von den Türken, die nicht Hartz-IV beziehen, nimmt ein großer Teil mehr aus den Transferleistungen, als er einzahlt. Womit die angeblich »große Mehrzahl« bei den Türken bereits die eindeutige Minderzahl ist. Und die Türken sind ja noch die reinsten Arbeitsbienen im Vergleich zu nordafrikanischen Kulturbereicherern, die dafür den grauen Deutschen die U-Bahn-Fahrten zum und vom Arbeitsplatz zum bleibenden Erlebnis gestalten können. Bisweilen auch zum letzten.
Das Potenzial der Einreisenden einschätzen zu können ist anmaßend
knallt uns ein Zwischentitel um die Ohren. Und gleich wird uns das ultimative Argument für ungebremste Einwanderung reingewürgt:
Wer meint, Immigration könne streng nach nutzbringenden Kriterien gesteuert werden, überschätzt die Weitsicht staatlicher Planer. Das Potenzial der Einreisenden einschätzen zu können ist anmaßend. Wer hätte geglaubt, dass der Sohn eines kenianischen Ziegenhirten Jahre später zum ersten schwarzen Präsidenten der USA gewählt werden würde?
Pardon: das ist entweder wahrhaft schwarzer Zynismus, oder die gute Dame hat nicht alle Tassen im Schrank! Oder meint sie ernstlich, daß ein halbmuselmanischer Quotenmulatte als deutscher Bundeskanzler die Option wäre, die Deutschland eine bessere Zukunft (oder, bessergesagt: überhaupt eine Zukunft) sichern könnte? Sogar im Vergleich zu IM Erika a.k.a. »Schwarzer Hosenanzug« gibt es noch Steigerungsformen von Unfähigkeit: Backaroma ist dabei zweifellos der Superlativ ...

Karl-Eduards Kanal bringt diesen Artikel auf den Punkt und titelt: »Vom Recht arschblöd zu sein«. Er irrt hoffentlich nur in einem Detail, wenn er die Abschaltung der Kommentarfunktion kommentiert: »Das Volk ist eben noch nicht so weit, wie die Autorin. Kommt aber noch.« Hoffen wir, daß dem nicht so ist ... und wenn man die Kommentare vor der Sperre so durchliest, wie beispielsweise:
»Genau ... z.B. für meine Frau und meine Tochter die Chance, auf der Straße als Hure beschimpft zu werden oder für den Sohn eines Freundes, Opfer eines Intensivtäters zu werden, oder für den Freund einer Kollegin, in der Diskothek erstochen zu werden. Man muss einfach alles positiv sehen.«
... dann sollte man diese Hoffnung nicht völlig in den Wind schließen. Die Bevölkerung beginnt scheints doch zu erwachen. Was wohl auch an der Zeit ist, wenn es zu grauen beginnt ...

4 Kommentare:

  1. Sabine Beppler-Spahl. Der Name sagt doch alles.

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  2. Genau das ging mir auch sofort durch den Kopf . . .

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  3. freiheitistunteilbar17 November, 2010 18:27

    »Genau ... z.B. für meine Frau und meine Tochter die Chance, auf der Straße als Hure beschimpft zu werden...


    Tragisch *lol*, im Vergleich zu ihren Burka tragenden "Schwestern" wirken "moderne" westliche Frauen geradezu nuttenhaft.

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  4. @freiheitistunteilbar:

    im Vergleich zu ihren Burka tragenden "Schwestern" wirken "moderne" westliche Frauen geradezu nuttenhaft.

    Manche vielleicht, nicht alle. Aber auch die letzteren werden als Schlampen etc. beschimpft (besonders wenn sie lange blonde Haare haben).

    Meine Frau, die sich zwar schick und modern, aber keineswegs nuttenhaft kleidet, hatte beim Wiener Westbahnhof auch schon das "Vergnügen", mit einem kulturbereichernden "Isch will dich ficken, Schlampe!" angesprochen zu werden.

    Sie fand das eigentlich weniger *lol* ...

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