Das meint wenigstens Wolfgang Katzian, der Chef der sozialistischen Gewerkschafter im ÖGB und zugleich der größten Teilgewerkschaft (der GPA — Gewerkschaft der Privatangestellten). In Zeiten wie diesen ist seine in einem »Presse«Interview gelieferte Begründung durchaus nicht unoriginell zu nennen:
In Zeiten einer globalen Wirtschaftskrise, in der viele anderen Staaten daran denken, wie sie ihre Wettbewerbsfähigkeit international verbessern können, damit die daraus erzielten Steuern die Bugdets wenigstens notdürftig über Wasser halten, da bei einer weiteren Verschuldung die zu zahlenden Zinsen — sowohl vom Prozentsatz als auch von der absoluten Höhe her — akut existenzgefährdend werden, in solchen Zeiten also schlägt einer der mächtigsten Männer im Österreichischen Gewerkschaftsbund vor, weniger zu arbeiten, mehr Urlaub zu machen, weil nach zwanzig Jahren bei der Urlaubsregelung einfach etwas getan werden muß. Und weil Burnout schon lange kein Thema nur mehr für Manager ist.
Man kann Wolfgang Katzian zugute halten, daß er von seiner Schulbildung her (Hauptschule, nach einem Jahr von der Handelsakademie abgegangen, dann drei Jahre Berufsschule als Banklehrling) vermutlich nicht unbedingt zu den höchstqualifizerten Wirtschaftsexperten gezählt werden kann. Außerdem, daß er aus Stockerau stammt — jener Ortschaft nordwestlich von Wien, die seit jeher für ihre großen Erdäpfel eine gewisse Bekanntheit besitzt. Daß sie daneben auch große Geister hervorgebracht hätte, davon war und ist bislang nichts bekannt. Und Katzian dürfte nicht dafür sorgen, daß sich das ändert ...
Katzian: Es ist über 20 Jahre her, dass bei der Urlaubsregelung etwas gemacht worden ist. Es ist höchst an der Zeit, da wieder etwas zu tun.Also, zum mitschreiben: weil wir seit zwanzig Jahren einen Mindesturlaub von fünf Wochen (bei längerer Betriebszugehörigkeit sogar von sechs Wochen) haben, muß das jetzt erhöht werden, denn länger als zwanzig Jahre können Arbeitnehmer ohne Verlängerung des Urlaubsanspruchs einfach nicht mehr dahinvegitieren. Vermutlich wird bei längerer Betriebszugehörigkeit der Anspruch auf wenigstens sieben Wochen erhöht werden. Oder besser gleich auf acht — sieben ist ja so eine unrunde Zahl ...
Presse: Was konkret?
Katzian: Es ist nicht vermessen zu sagen, wir brauchen eine sechste Urlaubswoche für alle. [...] Wir brauchen diese sechste Urlaubswoche sehr, sehr dringend. Burnout ist schon lange kein Thema nur mehr für Manager.
In Zeiten einer globalen Wirtschaftskrise, in der viele anderen Staaten daran denken, wie sie ihre Wettbewerbsfähigkeit international verbessern können, damit die daraus erzielten Steuern die Bugdets wenigstens notdürftig über Wasser halten, da bei einer weiteren Verschuldung die zu zahlenden Zinsen — sowohl vom Prozentsatz als auch von der absoluten Höhe her — akut existenzgefährdend werden, in solchen Zeiten also schlägt einer der mächtigsten Männer im Österreichischen Gewerkschaftsbund vor, weniger zu arbeiten, mehr Urlaub zu machen, weil nach zwanzig Jahren bei der Urlaubsregelung einfach etwas getan werden muß. Und weil Burnout schon lange kein Thema nur mehr für Manager ist.
Man kann Wolfgang Katzian zugute halten, daß er von seiner Schulbildung her (Hauptschule, nach einem Jahr von der Handelsakademie abgegangen, dann drei Jahre Berufsschule als Banklehrling) vermutlich nicht unbedingt zu den höchstqualifizerten Wirtschaftsexperten gezählt werden kann. Außerdem, daß er aus Stockerau stammt — jener Ortschaft nordwestlich von Wien, die seit jeher für ihre großen Erdäpfel eine gewisse Bekanntheit besitzt. Daß sie daneben auch große Geister hervorgebracht hätte, davon war und ist bislang nichts bekannt. Und Katzian dürfte nicht dafür sorgen, daß sich das ändert ...
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