Montag, 18. Oktober 2010

Der Unmut wächst

In der Gegenöffentlichkeit der Blogs und Internet-Foren wird der Unmut mit den derzeitigen Verhältnissen immer unüberhörbarer. Noch versuchen sich die Systempresse und die öffentlich-rechtliche Parallelgesellschaft durch Ignorieren des Wandels um die bittere Einsicht zu drücken, daß ihre Zeit des Meinungsmonopols vorbei ist — aber das funktioniert schon jetzt nur bedingt, und bald überhaupt nicht mehr.

Das medial-politische Machtkartell bekommt Risse — und da dahinter ja keine skrupel- und gnadenlosen Diktatorengestalten stehen, sondern viele kleine, graue Mäuse, die sich zwar am Speck des Systems mästen, aber weder Format noch Entschlossenheit, geschweige denn Mut genug haben, dieses morschende System auch unter Einsatz ihrer Existenz aufrechtzuerhalten, ist der kommende Zusammenbruch absehbar. Wohl nicht so bald, wie es zu wünschen wäre, aber immerhin ...

Wie sehr die Fundamente bereits unterwaschen sind, erkennt man an den Postings, die sich so en passant in Blogs und Foren finden, z.B. bei Unterbergers Tagebuch in der Diskussion zu »Wilders und die Meinungsfreiheit«:
Segestes 17. Oktober 2010 11:11
Die gegenwärtige EU lässt sich kaum ändern. Einreißen und neu aufbauen, ist der einzig zielführende Weg. Das dürfte allerdings auf absehbare Zeit nur ein Wunschtraum sein.

Aber warum funktioniert die EU nicht? Weil sie in letzter Konsequenz fast immer rein wirtschaftlichen Interessen folgt (von wegen "links-dominiert"). Wobei das aber wahrlich nicht immer die wirtschaftlichen Interessen der Bürger sind, sondern viel zu oft jene derer, die am meisten "gespendet" haben. Dieses unappetitliche Treiben einer Clique von egozentrischen, intellektuell überaus trägen Sockenpuppen, übertüncht man mit einer politisch korrekten (hier passt nun die Bezeichnung "links" eher) Bessermenschenglasur.

Die EU und ihre Gesetzgebung sind quasi wie die Zeitung "Der Standard". Nach oben (das ist dort wo die finanziellen Benefizien/Anzeigekunden sind) buckeln und am Status quo festhalten, nach unten im Namen des angeblich ethischen und moralischen Fortschritts aber treten und dabei ständig wie ein grenzdebiler Oberlehrer mit dem Zeigefinger wedeln.
Darauf antwortete ein gewisser
Reinhard 17. Oktober 2010 11:29
Nicht zu vergessen, dass in den Vorstandsetagen jener Großunternehmen, die sich die politische Realität um ihre wirtschaftlichen Interessen biegen, nicht selten (um nicht zu sagen grundsätzlich) altgediente und abgewählte Parteisoldaten sitzen. Die Parteifeudal-häuser entsenden ihre Boten in die Fuggereien um ein reibungsloses Zusammenspiel aus Politik und Wirtschaft zu gewährleisten. Dafür gehen die überflüssigen (zweitgeborenen) Kinder des Wirtschaftsadels Politologie studieren und infiltrieren wieder die Parteifeudal-häuser. So bleibt langfristige Inzucht nebst allen bekannten Begleiterscheinungen garantiert.

Die Untertanen werden mit Brot und Spielen unterhalten und genüsslich gegeneinander aufgehetzt, was einer ausgefeilten Propagandamaschine bestens gelingt, denn es gibt immer Leute die es ihrem Ego schulden, als politisch korrekte Ritter des Lichtes gegen konstruierte Windmühlen zu kämpfen, ohne mitzubekommen, dass sie Schafe sind, die für richtiges korrektes Blöken mit fetter Weide geködert willig die Drecksarbeit im alten "Teile-und-herrsche"-Spiel übernehmen.

Die EU ist auch nur eine Fortsetzung dieses Spiels mit anderen Mitteln.
Wäre ich Teilhaber am Machtkartell, also einer der »Machthaberer«, um Ottilie Matyseks geniale Wortschöpfung zu benutzen, würd' ich mir Sorgen machen. So freilich erfüllen mich Wort-meldungen wie die obigen mit stiller Hoffnung Denn dem Erkennen einer angemaßten Position pflegt früher oder später ihre Bekämpfung zu folgen ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.