Sonntag, 28. Februar 2010

Deutschlands „unkooperative Wirtschaftspolitik“ im Visier der EU

Der EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy möchte Deutschland und andere Mitglieder der Eurozone wirtschaftspolitisch an die Kandare nehmen. Daher Schluß mit unkooperativen Leistungsbilanz-Überschüssen Deutschlands! Wie kommen Faulenzernationen wie Griechenland und Spanien dazu, daß sie durch die erfolgreichere deutsche Konkurrenz am Weltmarkt Nachteile erleiden müssen? Daher werde man achten, daß die Wirtschaftspolitik jedes Landes »kompatibel mit den Richtlinien für die gesamte EU« ist, was nach Artikel 136 des Lissabon-Vertrages möglich sei. Im Klartext: es ist ja wirklich nicht einzusehen, daß Griechen in Hinkunft nicht mehr mit 55 Jahren in Pension gehen können, bloß weil diese raffgierigen Piefkes den Sparefroh mimen und jetzt sogar das Rentenalter von 65 auf 67 hinaufsetzen wollen!

Der Bericht im Handelsblatt datiert vom 10. Februar, beläßt uns also noch eine kleine Hoffnung, es handle sich dabei doch nur um einen Faschingsscherz. Verlassen sollte man sich allerdings besser nicht darauf. Zu oft hat uns die EUrokratie bewiesen, daß sie mit Entsetzen Scherz zu treiben versteht.

Der geringe Trost verbleibt, daß irgendwann, wenn auch der letzte EU-Staat auf das Niveau von Portugal oder Griechenland hinunterreguliert worden ist, sogar noch der vertrotteltste EU-Ratspräsident erkennen wird müssen, daß die kooperative Ineffizienz Europas Wirtschaft nicht konkurrenzfähiger macht. Nur wird das den unfähigen Polit-Apparatschik sicher weniger treffen, als die misera plebs, die ihm seine nicht zu knappe Politikerpension finanzieren darf ...

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