Dienstag, 1. Dezember 2009

Sollen wir die Intoleranz tolerieren?

Dazu schrieb ein Poster (Danke, Herr Sven Adam!) auf eine Frage André Lichtschlags im ef-Magazin völlig zutreffend:

[Lichtschlag:] Es bleibt die alte Frage: Was unterscheidet den nach eigenem Bekunden Toleranten vom Intoleranten, wenn er dessen Intoleranz gegen ihn selbst wendet? Sollten wir dann nicht besser gleich alle zum Islam konvertieren und umgekehrt?

Der Unterschied liegt darin, daß der Islam a priori nicht freiheitlich ist. Immigrierende Muslime bemühen sich auch gar nicht um eine Änderung, eher bringen sie ihresgleichen in einem "Ehrenmord" genannten Ritual um, bevor sie aufklärerische oder freiheitliche Tendenzen in ihrer Mitte, in ihrer Familie zulassen.

Genau das unterscheidet den Toleranten vom Intoleranten. Der Tolerante wird erst a posteriori intolerant, wenn ihm die von vornherein intoleranten Menschen über Gebühr auf der Nase herum tanzen. Wenn der Gast im Hause auch nach wiederholter Mahnung in die Ecke pinkelt, anstatt das WC zu benutzen, dann bittet man ihn auf Nimmerwiedersehen hinaus. Es ist ja nicht so, daß Muslime in Europa keine faire Chance für ein Miteinander bekommen hätten. Sarrazin hat die Unterschiede zu anderen Immigranten exquisit aufgezeigt.

Toleranz gegenüber der Intoleranz ist kein Weg, der zu mehr Freiheit führt. Insbesondere dann nicht, wenn man die Haß predigende Intoleranz im eigenen Land duldet. Und deren zügellose Ausbreitung auf Transferkosten der Toleranten, arrangiert von willigen Dhimmis.

Daß der Islam Jahrhunderte überdauert hat, macht ihn nicht besser als den Sozialismus oder den Nationalsozialismus. Lediglich seine Gegner im Inneren haben sich bislang nicht durchsetzen können.

Diesen Prozess haben wir im sog. "Westen" hinter uns und lernen gerade die nächste Lektion: Wie schnell wir uns wieder ins Zeitalter vor der Aufklärung zurück katapultieren, wenn wir die Chancen unserer hart eroberten Freiheit nicht nutzen, sondern Menschen mit sozialistischen Kopfgeburten zugrunde richten oder mit Klimawandel und CO2-Zertifikaten eine Ersatzreligion mit Ablaßhandel und medialer Inquisition neu erschaffen. Eine Inquisition die über die Medien jeden zum sozial ungerechten Faschistenketzer stempelt, der nicht den autorisierten Meinungen der 'political correctness' folgt.

Diese Entwicklung im Westen verhindert zugleich im Islam jede Aufklärung, denn wie wir die Chancen unserer Freiheit in den letzten 100 Jahren gründlichst vermasselt haben, ist wenig vorbildlich. Das nimmt jeder Muslim wahr.

Der Weg zurück ist dennoch keine Alternative. Der Weg in den Islam ebensowenig. Denn eine neue Herrenmenschenideologie mit Dhimmi-Untermenschen, die wegen "falscher" Überzeugungen Strafsteuer zu entrichten haben und gegängelt werden dürfen, brauchen wir sicher nicht. Und dabei sind wir schon verdammt gute Dhimmis, wenn man sich vergegenwärtigt, wie Kindergartenspeisepläne für alle - nicht nur für Muslime - auf schweinefleischfrei umgestellt werden. Wie Muslimas Sonderbehandlung in Form einer Befreiung von Pflichten wie Schwimmunterricht erfahren. Islam bedeutet Unterwerfung und wir unterwerfen uns bereits den Migranten aus dem Halbmond.

Der sogenannte Westen hat unzweifelhaft seine Probleme im Inneren. Und das ist ein guter Grund, sich nicht noch zusätzliche Probleme aus der kulturell stagnierenden Welt des Islam zu importieren.

Und nein, Herr Lichtschlag, der Islam ist keine Kultur des Lebens. Eine Kultur des Lebens verspricht dem Nachwuchs keine 72 Jungfrauen für die Selbstsprengung in einem voll besetzten Schulbus. Da taugt kein besatzender Ami und kein Siedlungen bauender Israeli als Rechtfertigung, denn die kämpfen immer noch in Uniform, anstatt hinter einem Kinderwagen in Deckung zu gehen und gezielt (!) Kollateralschäden zu verursachen.

Der Islam ist wie der Nationalsozialismus ein Todeskult, der die Erhöhung der Geburtenrate zum Zwecke der Expansion und der Vernichtung der Feinde propagiert. Es fehlt nur das Mutterkreuz.

Richtig ist sicher, daß die Welt genug Platz für beides zu bieten hat. Wer den islamischen Totalitarismus gut findet, für den gibt es im Mittleren Osten paradiesische Zustände. Wir sollten uns hingegen eine Kultur bewahren, die unsere individuelle Freiheit wahrt. Die es uns gestattet, Religion als spirituellen Quell individuell zu erfahren. Oder eben auch nicht, wenn es nicht der Überzeugung des Einzelnen entspricht. Ganz ohne Repressalien oder Fatwas. Das ist die Größe, die den Westen ausmacht. Das gehört sowohl gegen den Islam als auch gegen die ersatzreligiösen Feinde in unserer Mitte verteidigt. Religionsfreiheit kann nicht Religionsbeliebigkeit bedeuten. Für Religionen, welche die übrigen Menschenrechte mit Füßen treten, sowieso nicht.

Die Schweizer kann man an dieser Stelle nur beneiden.
Dem ist — leider! — nichts hinzuzufügen. Außer, daß Türken-Exzellenz Erdogan das Verbot von neuen Minaretten in der Schweiz als Ausdruck einer »zunehmenden rassistischen und faschistischen Haltung in Europa« kritisiert. Islamophobie sei wie Antisemitismus ein »Verbrechen gegen die Menschlichkeit«, sagte Erdogan am Dienstag.

Übrigens: in einer jüngst veröffentlichten Umfrage lehnten es 40% der Türken ab, einen Juden als Nachbar zu haben, 30% einen Christen. Jeder zweite Türke spricht sich gegen Christen und Juden in öffentlichen Ämtern aus. Aber das ist selbstmurmelnd gaaanz was anderes! Die dürfen das — sie haben ja die richtige, die einzig richtige Religion ...

4 Kommentare:

  1. Darf man den Link zur im letzten Absatz aufgeführten Umfrage haben?

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  2. Der Originalartikel ist hier zu lesen. Ich zitierte die (dort gerundeten) Prozentzahlen nach einem Artikel auf Ortner Online.

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  3. Danke
    Unterdessen habe ich auch in Deutsch was gefunden
    http://diepresse.com/home/panorama/religion/512210/index.do

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  4. LePenseur,

    könnten Sie bitte noch einen Link auf den ef-Kommentar bekannt geben?

    xRatio

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