Nun: wer so dreinsieht, hat wohl zu Recht die Konkurrenz professioneller Liebesdienerinnen zu fürchten — offen bleibt nur die Frage: was ritt bloß die Eltern, ihrer Tochter den Vornamen »Ritt« zu geben, obwohl das nun mit Sicherheit nichts ist, was man mit einer Person dieses Äußeren treiben wollte.
Aber vielleicht sah sie als junges Mädchen sogar ganz niedlich aus, und erst die jahrelange Beschäftigung in sozialistischer Politik und der engagierte Kampf für feministische Ideale ließen aus ihr jene Dame von der traurigen Gestalt werden, die neben sich noch jede Handarbeitslehrerin wie Grace Kelly aussehen läßt.
Wie auch immer: die Postkartenaktion ist jedenfalls nach hinten losgegangen und hat die »Gewerkschaft der Sexarbeiter« (SIO) auf den Plan gerufen — gegen Vorlage des Delegiertenausweises und besagter Postkarte sollen nun Kopenhagens Prostituierte den Gipfelteilnehmern ihre Dienste gratis anbieten. Schade nur, daß bloß sechzig der ortsansässigen Damen in dem Verband organisiert sind! Da heißt's bei fünfzehntausend Delegierten vermutlich Schlange stehen ...
Was das alles mit dem Klima zu tun hat? Nun, wie wir lasen, hat EPA, die US-amerikanische Umweltbehörde, Kohlendioxyd erst unlängst als »gesundheitsschädlich« eingestuft. Bekanntlich produziert der Mensch unter körperlicher Anstrengung mehr von diesem hochgefährlichen Teufelszeug als während des Schlafes (z.B. beim Anhören eines Klimaszenarios, bei dem ... gähn .... Tuvalu bis 2067 endgültig im Ozean versunken sein wird). Also leisten die Delegierten einen kleinen Beitrag gegen die drohende Erderwärmung, indem sie auf die körperliche Anstrengung mit Kopenhagener Prostitutierten verzichten. Und ein klimaschädlicher Einfluß durch Reibungswärme wäre demzufolge auch nicht zu fürchten.
Und nicht zuletzt: daß es einen beim Anblick solcher Politikerinnen kalt überläuft, dürfte wohl eines der wesentlicheren Ergebnisse des Kopenhagener Klima-Stadels sein. Womit sein wahrer Zweck wohl für alle — außer der Frau Oberbürgermeister — befriedigend erfüllt wäre ...
Unter der Federführung von Oberbürgermeisterin Ritt Bjerregaard ließ die Stadt allen Hotels Postkarten mit der Aufforderung „Nachhaltig sein: Keinen Sex kaufen!“ zukommen. An die Hotelbetreiber wurde appelliert, für die Konferenzteilnehmer keinen Kontakt mit Prostituierten zu arrangieren. Dies hat wiederum eine Gegenreaktion der Gewerkschaft der Sexarbeiter (SIO) hervorgerufen. Gegen Vorlage des Delegiertenausweises und besagter Postkarte sollen nun Kopenhagens Prostituierte den Gipfelteilnehmern ihre Dienste gratis anbieten. http://hauptstadtstudio.com/2009/12/08/liebesgruse-aus-kopenhagen/
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