— wäre dann die Reaktion eines Parlamentspräsidenten vorstellbar, die da lautet: »Merkel soll sich nicht als Opfer aufspielen.« ...?
— hätte dann z.B. der deutsche Oppositionsführer Gysi gemeint, Merkel selbst provoziere diese Gewalt mit ihrem Verhalten ...?
Nein, es wäre einfach unvorstellbar! Schließlich ist Merkel zwar Vorsitzende einer nominell »bürgerlichen« Partei, aber faktisch ist sie in einer sozialistischen Familie und in einer realsozialistischen Gesellschaft sozialisiert worden — und offenbar höchst »erfolgreich« sozialisiert worden, wenn man sich ihre politische Agenda der letzten Jahre so ansieht. Und das ist es auch , was sie dem linken Medien- & Polit-Establishment angenehm macht: sie wird ihnen nie Schwierigkeiten bereiten, sondern vielmehr ihre Partei auf Linkskurs bringen. Besser gesagt: genau das tut sie bereits seit Jahren.
Doch so, wie es bei Attentat auf Merkel völlig unvorstellbar wäre, zu reagieren — genau so haben Maria Rosaria »Rosy« Bindi, die Vizepräsidentin der italienischen Abgeordnetenkammer, und Antonio Di Pietro, Vorsitzender der Oppositionspartei »Italien der Werte« und ehemaliger Staatsanwalt, aber reagiert.
Denn Berlusconi ist eben ein Klassenfeind in den Augen der Linken, die unsere Politik und Medien steuern. Einer, den man höchstens zwischendurch als Pausenclown duldet, wenn die Regierungsagenden gerade zu heiß sind, als daß sich ein »Guter« (wie z.B. Prodi) die Finger daran verbrennen möchte. Oder wenn das planmäßige Voranschreiten der proletarische Revolution infolge »Irrtums der Wähler« wieder einmal aussetzen muß. Aber als Nicht-Linker, als »Kapitalist« ist er nur unter dem Vorbehalt seiner Nützlichkeit oder Unvermeidbarkeit geduldet — und daher auch nur limitiert unter dem Schutz der Gesetze stehend.
Dieselben Heuchler, die beispielsweise über die Bezeichnung Angela Merkels als charakterlose DDR-Karrieristin in empörtes Hyperventilieren gerieten, befinden angesichts eines gebrochenen Nasenbeins und zweier ausgeschlagener Zähne also bloß, daß Berlusconi sich nicht so aufführen soll, und außerdem ohnehin irgendwie selber schuld sei.
Di Pietro, das ist nämlich der nebenstehende präpotente Kotzbrocken, der — als ehemaliger Staatsanwalt! — meint, daß nicht der Täter schuldig sei, sondern das Opfer sich gefälligst nicht so anstellen solle, entlarvt den Charakter unserer gesellschaftsprägenden Machteliten.
Der Schutz des Eigentums ist durch exzessive Besteuerung und den Zwangsumlauf eines letztlich wertlosen und nach freiem Belieben der Regierungen (und der sie finanzierenden Banken) inflationierbaren Papiergeldes schon längst weitgehend ausgehöhlt.
Der Schutz der Privatsphäre und der Meinungsfreiheit sind unter dem Vorwand des Kampfes »gegen den Terrorismus«, »gegen die Fremdenfeindlichkeit«, »gegen Rechts«, »gegen Sexismus«, gegen »Pornographie«, »gegen Klimaleugner«, »gegen ...« in Wahrheit doch schon längst obsolet.
Nun geht es dem Schutz von Leib und Leben, der dem politisch unliebsamen Gegner nur mehr eingeschränkt zugebilligt wird, an den Kragen. Bald werden die Antifa-Rotten nicht nur bei G7-Gipfeln die Straßen terrorisieren, sondern von Di Pietro & Co. zum Kampf gegen anti-egalitären Widerstandsnester benützt werden.
Und der der »Kapitalist«, der »Klimaleugner«, der »Rechte« etc. wird nicht nur um sein Eigentum, sondern ums nackte Überleben fürchten müssen. Das bekannte Motto des stalinistischen Terrors — »Ermorde einen und versetze tausend damit in Schrecken« — ist aktuell wie nie.
... nein, es wäre einfach unvorstellbar!
AntwortenLöschenGanz so unvorstellbar ist das in Deutschland allerdings nicht. Ich denke mal an die hämischen Kommentare zu Kohl, nachdem so manches faule Ei geworfen wurde.
@efeder:
AntwortenLöschen1. mit faulen Eiern beworfen zu werden ist was anderes als ein gebrochenes Nasenbein und ausgeschlagene Zähne.
2. Kohl ist was anderes als Merkel. Daß Kohl links sozialisiert gewesen wäre, konnte man doch nicht wirklich behaupten.