Sonntag, 6. Oktober 2024

Auch im "Bruckner-Jahr" gibt es noch andere Komponisten ...

von Helmut


Sicher ist es aktuell, Bruckner zu hören. Gerade im Bruckner-Jahr. Aber man sollte dabei nicht auf andere vergessen!

Beispielsweise Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch. Vor wenigen Tagen, am 25. September, wäre seines Geburtstages zu gedenken gewesen, was hiermit nachgeholt wird:

Eines der bekanntesten Werke ist der Walzer Nr. 2 („Russischer Walzer“):
 
Aber auch die Symphonie No 5 in D moll op 47 ist interessant, obwohl sie ein ganz anderes Flair wiedergibt.

 

Interessant auch seine Streichquartette, wie z.B. Quartett No. 8 in C moll, Op. 110:

 
Irgendwie höre ich da die Weite und insbesondere die Schwere der russischen Landschaft heraus. Ganz anders wiederum seine Klavierkonzerte, - wie z.B. Concertino op. 94 für zwei Klaviere :

 

Ein vielseitiger Komponist, was auch durch seine Lieder zum Ausdruck kommt, wie z.B. Spanische Lieder op. 100:


5 Kommentare:

  1. Werter Helmut, werter LePenseur!

    Auch hier wird komponiert, wenn auch eine Oper der besonderen Art. Verlinkten Artikel unbedingt lesen (falls noch nicht bekannt).

    Der letzte Raubzug
    Die allumfassende Blase des Weltfinanzsystems könnte demnächst platzen — die Vorbereitungen dazu laufen schon.

    https://www.manova.news/artikel/der-letzte-raubzug

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    1. Hat natürlich mit dem Hauptbeitrag nichts zu tun. Aber die Brisanz des Inhalts erkenne ich sehr wohl. Eigentlich wäre es hier angebracht, über dieses Thema unter Zugrundelegung dieses verlinkten Textes einen eigenen Hauptbeitrag zu verfassen. Kann mir gut vorstellen, dass das dem Penseur gut bekommen würde.

      Ist aber etwas Arbeit. Da ich kein Finanzmensch bin, bräuchte ich für die Erstellung eines Artikels bei diesem Thema mindestens zwei Stunden, weil ich da noch recherchieren müsste. Der Bogen spannt sich da ja von der Wall-Street bis Brüssel und Schwab, genauso wie von Swift über Brics.

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  2. Lieber Helmut, Sie haben Schostakowitsch mit Bruckner in Bezug gebracht, wenn auch nur sehr indirekt. Immerhin darum dieser Hinweis: Schostakowitsch war nur zwei Mal in Österreich. Beide Male äußerte er einen Musikwunsch: einmal wollte er Bruckners e-moll-Messe, das andere Mal Bruckners d-moll-Messe hören.
    Ansonsten: eine ziemlich heterogene Mischung, die Sie da präsentiert haben. Allzubekanntes bis (zumindest mir) Unbekanntes. Vielleicht wollen Sie über das "ganz anders geartete Flair" der 5. Symphonie ein paar Bemerkungen machen? Jedenfalls haben Sie ein Super-Interpretation gewählt, von einem Maestro, der jedenfalls weiß, wie der Schluss interpretiert gehört. Das VIII. Streichquartett ist auch ein spezielles Werk, was Stimmung und Gehalt anbelangt. Die Widmung "Opfer von Krieg und Faschismus" könnte auf den Entstehungsort, Dresden, hindeuten, dessen depressive Atmosphäre das Werk zweifellos mitgeprägt hat. Schostakowitsch verstand das Werk jedoch vor allem als Klage um die Opfer des Stalinismus.
    Das alles nur am Rande.

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    1. Danke für die Ergänzungen. Das andere "Flair" (wobei man über diesen Ausdruck streiten kann) ergibt sich bei der 5. Symphonie alleine schon durch den Unterschied zwischen dem 1. und dem 2. Video des Komponisten, das ich angeführt habe. Was die musikalische Aussage betrifft, da ist das so wie Tag und Nacht, also völlig anders.

      Wobei -ich zumindest- stellenweise Parallelen zu anderen Werken von anderen Komponisten feststelle, z.B. Sibelius, und von dem kommt man auch auf Smetana. Manchmal sind es nur wenige Takte, aber trotzdem.

      Irgendwie gibt es da Gemeinsamkeiten, was die kompositionelle Vorstellung von Musik betrifft, wenn es sich um Schaffende handelt, die eher dem Osten (oder bei Finnland eben Nordosten) zuzuordnen sind.

      Diese Parallelität sehe ich dagegen im Vergleich zu Mahler oder Bruckner kaum; überhaupt im Vergleich zu den Komponisten, die aus dem deutschen Kulturraum kommen.

      Was mich bei dem Russen beeindruckt, ist die Vielseitigkeit seiner Werke, die schon von der Art der Wiedergabe nicht unterschiedlicher sein kann (Symphonie, Streichquartett, Gesang). Genau das herauszustreichen, war eigentlich der Hintergrund meines Beitrags.

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  3. Schostakowitsch hat am meisten mit Mahler und Bruckner zu tun, mit Bruckner, was die Monumentalität und damit verbunden den groben Pinselstrich anbelangt, Mahler was die Doppelbödigkeit der Aussage betrifft, wofür die 5. ein typisches Beispiel ist. Der Finalsatz etwa ist depressiv gemeint.

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