Dienstag, 22. November 2022

Dr. Seltsam oder: wie ich lernte Fake News zu fürchten

 von Sandokan


Die US-Nachrichtenagentur Associated Press (AP) hat jetzt jenen Reporter hinausgeworfen der die Falschmeldung über einen russischen Raketenangriff auf Polen lanciert hatte.

Auf die in Folge ungeprüft die globale Medienmeute angesprungen war, was schließlich auch in Beratungen der NATO über in Kraft setzen der Beistandsverpflichtung laut Artikel 5 gipfelte.
So schnell stand plötzlich der Dritte Weltkrieg im Raum - was zahlreichen Idioten und Psychopathen (in Politik und Medien) weitere Gelegenheit gab, nach einem Krieg mit Russland zu rufen.

Der fragliche Reporter von AP, James La Porta hatte sich bei seiner Meldung auf eine angeblich hochrangige Person im Nachrichtendienst berufen - natürlich alles streng anonym.
Ein zweiter ebenfalls involvierter Journalist wurde nicht gekündigt. 
Und auch für den zuständigen Redakteur, der endverantwortlich ist, gab es offenbar keine Konsequenzen.
Diese gab es allerdings für Zelensky, der von der US-Regierung aufgerufen wurde sich zu mäßigen (tread carefully musste selbst CNN berichten).
 

Die USA sind übrigens die einzige große Atommacht die sich eine atomare Erstschlagoption gegen andere Nuklearmächte offen halten.
Russland und China beschränken in ihrer Militärdoktrin den Einsatz von Atomwaffen - zumindest offiziell - auf den Verteidigungsfall bei einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen (nuklear, chemisch, biologisch). 


Eine andere nukleare Bedrohung ist allerdings noch nicht gebannt.
Die Ukrainer beschießen erneut oder noch immer die Anlage des Atomkraftwerks von Saporischschja, welches von Russen kontrolliert wird.
Die Internationale Atomenergiebehörde hält sich bei der Benennung des Schuldigen bedeckt.
"Wer auch immer dahintersteckt: Es muss umgehend aufhören", verlangte IAEA-Chef Rafael Grossi.

Wir können also nur raten: sind es die Borg, die Klingonen, Romulaner oder Khan Noonien Singh?


9 Kommentare:

  1. Keine Fake News ist, was heute aus Moskau berichtet wird: Der große Kreml-Herrscher hat es sich nicht nehmen lassen, höchstpersönlich ein pompöses Denkmal im Zentrum von Moskau für den Kuba-"Revolutionsführer" Fidel Castro zu enthüllen. Putin würdigte ihn u.a. als "große, legendäre Gestalt".

    Was Putin und Castor verbindet ist - neben der Wut über den Untergang der UdSSR - der unbändige Hass auf Amerika. Was die beiden schließlich auch für Linke wie Rechte hierzulande satisfaktionsfähig macht.

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  2. Der mit Castor heißt übrigens "Pollux", nicht Putin — aber das muss ein Wastl nicht unbedingt wissen ...

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  3. Spätestens seit der Teleprompter mit der Stimme Joe Bidens verkündete, dass es ukrainische Raketen waren, hätte ein wendehalsiger Journo begreifen müssen, dass ab sofort alles andere als Falschmeinung sanktioniert wird. Der Teleprompter wollte uns einfach sagen "ich will nicht den 3. Weltkrieg und kusch". Nun wissen wir wenigstens, wo die "rote Linie" der USA verläuft und das sollte auch der Wolodymyr S. verinnerlichen, will er noch länger mitspielen.

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  4. @Wastl
    Keine Ahnung, ob Sie Deutscher sind und es deshalb nicht wissen.

    Aber die sozialistische Stadtregierung in Wien hat für den kubanischen Revolutionsführer Che Guevara ein Denkmal errichten lassen.
    Und die sog. Stalin Gedenkplakette an einem Haus in welchem Stalin einmal gewohnt hat gibt es auch noch immer in Wien.
    Wir haben sogar ein Denkmal für einen afrikanischen Kleinkriminellen, Drogendealer und Asylbetrüger.

    Und in Berlin gibt es das hier ...
    https://www.bz-berlin.de/berlin/pankow/umstrittenes-50-tonnen-denkmal-fuer-10-000-euro-von-graffiti-gereinigt

    Und einen lieben Gruß vom Admin: Betrachten Sie das als Denkmal für Ihre Themenverfehlung!

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  5. @Sandokan: Erstaunlich, dass Sie Putin mit einer sozialistischen Stadtregierung vergleichen und von daher dessen Aktivitäten "relativieren", weil's die Wiener Sozialisten ja auch getan haben.
    (Boshaft könnte man feststellen, dass Sie damit versehentlich eingeräumt haben, dass Putin tatsächlich der Linke und Sozialist ist, den man anhand diverser Handlungen in ihm auch vermuten kann...)

    Aber von seinen weltweiten rechten Bewunderern wird Putin als messianischer Retter des "Christlichen Abendlandes" gefeiert, der einen heroischen Kampf gegen westliche Dekadenz, westliche Verschwulung und westlichen Liberalismus kämpft. So begründet er ja auch seinen Feldzug gegen das "westliche Nazi-Regime" der Ukraine.

    Mal unterstellt, er meint das wirklich so (immerhin busselt er bei jeder Kamera-Gelegenheit den "Patriarchen" ab) - dann ist das Enthüllen eines monströsen Fidel-Castro-Denkmals im Zentrum von Moskau sowie die Hymnen auf diesen Diktator ebenso grotesk wie seine Stalin-Rehabilitation.

    Bei einer sozialistischen Regierung wäres solche Dinge irgendwie erwartbar. Bei Putin lässt es auf eine gewisse geistige Verwirrung schließen.

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  6. @Wastl

    Boshaft könnte ich sagen, dass Sie keine Ahnung davon haben, was man unter einem Tertium comparationis (dem sog. Dritten des Vergleichs) versteht.

    Und meinen dezenten Hinweis bei Ihren Kommentaren thematisch nicht zu weit abzuschweifen haben Sie leider auch nicht verstanden.
    Offenbar war ich zu dezent, wofür ich mich entschuldige!
    Passiert nicht nochmal.

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  7. @Sandokan:

    Herzliche Gratulation! Ihr obenstehender Kommentar (23 November, 2022 19:16) war die Nummer 30.000 auf dem LePenseur-Blog ...

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  8. @Admin

    So viel schon? 🤔
    Wie die Zeit vergeht...

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  9. Kommentar von Unbekannt gelöscht - Löschgrund Nr. 5

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