Mittwoch, 16. Mai 2018

Völkermord

von Fragolin

Der Khalif von Ankara tobt und „örömöböröröt!“ wieder irgendwas in ein vor sein Hitlerbärtchen gehaltenes Mikro. Es wäre ja irgendwie putzig, wenn der Typ nicht so durchgeknallt und halbmondgefährlich wäre.
Dass er seine Botschafter überall abzieht ist ja nichts Neues, zu der Stellenbeschreibung gehört regelmäßige Heimreise ebenso wie oftmalige Einbestellung wegen dem Mist, den der Größenwahnsinnige mal wieder abgesondert hat, dazu. Das nimmt man zur Kenntnis und geht zur Tagesordnung über.

Jedenfalls plustert er sich mächtig auf, was ja verständlich ist, fühlt er sich ja inzwischen als der legitime Anführer aller rechtgläubiger Muslime inklusive der teutonischen Musterintegrierten aus der „Mannschaft“ Özil und Gündogan, letzterer seine Verehrung für „seinen Präsidenten“ sogar auf sein Trikot onanierte. Ein echter Türrrke bleibt eben immer ein echter Türrrke, auch wenn er in Deutschland geboren wurde, das liegt halt im Blute der Herrenrasse – mit dieser Form des faschistoiden Nationalismus hat selbst Fatima Claudia Roth kein Problem, die gerne sieht wenn Autokorsos mit wehenden Halbmondfahnen durch deutsche Städte hupen, aber einen Koller bekommt, wenn deutsche Fußballfans zu Länderspielen die deutsche Fahne schwenken.

Dieser Erdogan also tobt, weil es die Juden gewagt haben, ihre Grenze gegen den Ansturm einer mit Steinschleudern und brennenden Autoreifen vorrückenden Armee aus hasszerfressenen Fußsoldaten der palästinensisch-arabischen Terrormiliz „Hamas“, von unseren Medien auch liebevoll als „friedlich Protestierende“ beschrieben, zu verteidigen. „Das ist Völkermord!“ blökt der Ziegenfürst seiner empört mähenden Herde entgegen, und da weiß man gleich: da spricht ein Fachmann. Denn während Israel „völkermordend“ 55 Hamas-Kämpfer direkt an seinem Grenzzaun erschossen hat, die gewaltsam auf sein Staatsgebiet eindringen wollten, kommt die Türkei auf tausende „kurdische Terroristen“ auf syrischem Staatsgebiet und hat hunderttausende in die Flucht getrieben, weil sie einfach zu nahe an der türkischen Grenze wohnen. Und zu nahe können schon mal hundert Kilometer sein, wenn man Kurde ist.

I have a sowas von dream.
Wenn der letzte Armenier, äh, Kurde ausgerottet ist, kommt der türkische Teil der deutschen Nationalmannschaft in einer Spielpause mit einem fliegenden Teppich zu seinem geliebten Khalifen und gratuliert ihm herzlich zu seinem erfolgreichen Völkermord. Jogi Löw und der DFB lächeln dazu verhalten und verständnisvoll, während Claudia Roth ihrem Sultan den Delinquenten Özdemir in Ketten vorführt, damit er diesem Verräter am wahren Türkentum die Bastonade geben kann. Im Hintergrund wird Jan Böhmermann dem Kadi vorgeführt und dem Henker übergeben. Dieser fragt nach einem letzten Wort. „Ziegenficker!“ tönt es durch die Szene. Erdogan zuckt kurz zusammen, grinst dann und sagt: „Tje, nette Umschreibung für Angie. Schade, dass sie heute keine Zeit hat, dabei zu sein, aber sie muss ja vor der Knesset eine Rede halten über den Völkermord der Juden an den Palästinensern. Der Tag heute wird noch lustig!“ Dann pfeift er sich eine Karaffe Raki ein und geht mit Fatima Roth und zwei anderen Ziegen in seinen Milliardenpalast, der gerade von einem billigen Maler aus Würselen mit neuen hundert-Euro-Scheinen tapeziert wird, und feiert eine wilde Party mit seinen ganzen zurückgerufenen Botschaftern…

1 Kommentar:

  1. Und das deutsche Fußvolk? Die reisen wieder massenhaft nach den Traumstränden in die Türkei. Die werden nämlich u.a. von deutschen Panzern geschützt. So schließt sich der Kreis.

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