Montag, 12. Februar 2018

Ein höchstwahrscheinlicher Kandidat für die nächste mediale Kreuzigung

... ist der emeritierte Salzburger Weihbischof Andreas Laun. DiePresse schreibt (wie üblich von APA ab):

Ex-Weihbischof Laun lehnt Segen für homosexuelle Verbindung ab

Der Salzburger Ex-Weihbischof Andreas Laun vergleicht in einem Online-Beitrag einen Segen für homosexuelle Paare unter anderem mit einem Segen für ein KZ. Den Segen Gottes könne man für Sünder, aber nicht für die Sünde erbitten. 
(Hier weiterlesen)
Es ist sicher — ja: sogar ganz, ganz sicher! — ein purer Zufall, daß für das Heading die APA (und damit die brav abschreibende Presse) aus den vom Bischof genannten Beispielen, nämlich:
Den Segen Gottes könne man für Sünder, aber nicht für die Sünde erbitten. "Also könnte man kein Bordell einweihen, kein KZ oder Waffen segnen, die nicht ausschließlich zur Jagd oder zur legitimen Verteidigung bestimmt sind", so Laun.
jenes mit dem KZ herausgegriffen hat. Weil da sicherlich wieder ein Betroffenheitsaufschrei aus der Israelitischen Kultusgemeinde zu ernten steht, und natürlich von der Homolobby, die mit flinken  Nazi-Vergleichen in die Gegenrichtung freilich nicht geizt. Denn daß man kirchlicherseits kein Bordell einweihen dürfte — nun, das wäre doch eine zu selbstverständliche Aussage, die die nicht zeitgeistkonformen Ansichten des alten Bischofs doch — horribile dictu! — auch einfach gestrickten Gemütern völlig plausibel erscheinen ließe. Was nicht sein darf, daher wird auch »KZ« zitiert. Weil's so schön für Empörungszeremonielle geeignet ist ...

Wenn Laun sich schließlich noch mit dem akuten Papst Franz ein wenig anlegt (wobei er das ohnehin bei weitem nicht in der gegenüber dieser Person gebotenen Deutlichkeit tut!), kann man nur sagen: Mut hat er! Nun freilich, er kann als Emeritus nicht mehr geschaßt werden, und seine Ernennung zum Kardinal ist bei einer Gestalt wie Papst Franz ja auch nicht ernstlich zu erwarten — dennoch: es haben andere aus falsch verstandener Loyalität schon knieweicher reagiert, die es ebensowenig nötig gehabt hätten.





4 Kommentare:

  1. Die mediale Kreuzigung ist längst in vollem Gange.
    Heute hat Bischof Laun (wie gemeldet wurde, auf massiven Druck des Salzburger Mietl-, äh Erzbischofs namens Lackner) bereits beigedreht und eine seltsame, weinerliche "Entschuldigung" an die "liebe LGTB-Community" formuliert.

    Da fällt einem nur noch "der Liebermann" ein.

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  2. http://www.kath.net/news/62741

    Der Bischof hat sich entschuldigt, wenn er jemanden verletzt haben SOLLTE.
    Am Ende dieses Schreibens stellt er folgendes fest: "Verbunden mit der Bitte: Lasst euch beim Lesen auf den erkennbaren Sinn des Gedankens ein und denkt daran: Euch segne ich gerne, nur das Gebot Gottes setzt eine Grenze."
    Das mag für manche Zeitgenossen weinerlich klingen (Weicheier)...für mich nicht. Das hört sich eher nach bekräftigen an.

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    1. Da muss man schon sehr viel dialektische Rabulistik aufbieten, um diese - ich bleibe dabei - weinerlich anmutende Entschuldigung als "Bekräftigung" zu lesen. Wenn diese der Zweck der Übung gewesen sein sollte: warum hat er dann das überhaupt geschrieben? Er hat ja in dem vorherigen Text Klartext geredet. Nee, so kommt das als Einknicken vor dem linksgrünen Mob rüber.

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