Donnerstag, 1. Mai 2014

Heinrich August Winkler

... pensionierter Historiker an der Berliner Humboldt-Universität, fühlte sich unlängst bemüßigt, seine Meinung über »die deutschen Putin-Versteher« anzubringen:

Die Rückkehr des völkischen Nationalismus

Die deutschen Putin-Versteher wollen nicht wissen, in wessen Fußstapfen sie treten

17.04.2014

Die Gemeinde der deutschen Putin-Versteher ist ein buntscheckiges Gebilde. Sie reicht von Konservativen wie Alexander Gauland und Peter Gauweiler über den Ostausschuss der deutschen Wirtschaft und die beiden sozialdemokratischen Altkanzler bis hin zu Gregor Gysi und Sarah Wagenknecht. Ihr Verständnis für russische Sicherheitsinteressen geht mit einem Mangel an Verständnis für die Sicherheitsbedürfnisse der Staaten Ostmittel- und Südosteuropas einher. Und historisch befinden sie sich in keiner guten Gesellschaft.

Eine Zeitlang waren die Verteidiger des Kremlherrn in den Talkshows des deutschen Fernsehens und den Feuilletons der großen Tages- und Wochenzeitungen geradezu allgegenwärtig.  (Hier weiterlesen)

Wie, bitte? Als wären nicht vielmehr die Einpeitsch-Meldungen der Transatlantiker allgegenwärtig, sobald man einen — egal welchen — TV-Kanal aufdreht? Hat Prof. Winkler die letzten Wochen etwa in einer Gletscherspalte ohne Handy-Empfang verbracht? Falls nicht: was nimmt der für solch eine Realitätswahrnehmung? — bzw.: von wem?

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Zur Person von Heinrich August Winkler: geboren 1938 in Königsberg, war er im Historikerstreit einer der schärfsten Kritiker Noltes. Offenbar mußte er sich von der Erbschuld, ein heimatvertriebener Ostpreuße (und damit im Generalverdacht, ein Nazi zu sein) zu sein, besonders gründlich abwaschen — Psychologen kennen derlei Bewältigungsmechanismen zur Genüge. Nun, wenn der »Rationalismus des Westens« schon solche Verteidiger braucht wie diesen Prof. Winkler, dann muß um ihn wirklich deplorabel bestellt sein ...

 


5 Kommentare:

  1. O tempora o mores- heutzutage findet sich für jede geistige Notdurft ein Professorlein.

    Der Typ hat keine Ahnung von Ostpreußen, das er zur Einschulung schon verlassen mußte. Auch die Rättin Grass stammt aus einer ehrwürdigen Gegend, ohne sich den charakterlichen Edelmut der Menschen dort angeeignet zu haben- man sollte sich mehr um die schadhaften Biographien Alleinerzogener kümmern, wie dieser traurige Fall zeigt, aber das nur nebenbei.

    Um später seinen Unterhalt an der sog. Humboldt- 'Universität' zu erschmarotzen, bedurfte es der richtigen Gesinnung, die ihm seit 64 an der sog. FU Berlin eingeflößt wurde (ein 68er also, der nach der großen Revolte schleunigst belehrstuhlt wurde)- die unsäglichsten Figuren bei Humboldts sind Neukader aus der Wendezeit, die man im Westen nicht haben wollte, aber ihnen jahrelange treue Vasallenschaft entlohnen mußte; also dritte Garnitur und politisch voll korrekt- beweisend sind seine wahnhaften Halluzinationen der Dominanz von 'Putinisten' im Staatsfunk und den anderen Aftermedien. Dabei ist nicht die psychopathologisch interessante, vollkommen neben der Spur liegende Wahrnehmung von Bedeutung, sondern deren Zweck: Durch frei erfundene Anschuldigungen ließ bereits Stalin seine treu ergebene deutsche Kommunistenschar im Hotel Lux kujonieren und sich gegenseitig ans Messer liefern- mit Fug und Recht kann man behaupten, daß jenes Hotel Lux nur die verludertsten, skrupellosesten und dreckigsten Charaktere überlebt haben, was der Gang der Geschichte hinterher mit Kreaturen von Ulbricht bis Wehner eindrucksvoll belegt hat- eine klassische Negativauslese also.

    Man sollte deshalb feinnervig darauf achten, welche Protagonisten des politmedialen Komplexes nach diesem Verdikt des zornigen, alten Westentaschenstalins bald in der Versenkung verschwinden, weil sie Häretiker wie Gauland et al nicht scharf genug angegangen sind.

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  2. Aus gutem Grund haben derartige "Historiker" keinen Platz in meinen Bücherregalen. Eine Fachbibliothek zu pflegen, kostet den gleichen Aufwand, wie sie zu lesen.

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  3. Die Humbug-Universität,
    die mittlerweile weitestgehend
    zu einer Genderklapse degeneriert
    ist, nimmt ohnehin kein
    normaler Mensch mehr ernst.

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  4. Und solche Gestalten mit ihrer »transnationalen Geschichtsschreibung« verfassen dann mehrbändige Werke zur dt. Geschichte, die überall erhältlich sind und das Geschichtsbild derer, die überhaupt noch des Lesens fähig sind, bestimmten. Was sich da für Abgründe auftun ...

    Aber wie ein Kommentator hier bereits Otto Reutter zitierte:

    »Ick wunder' mir [längst] über jarnischt mehr.«

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  5. Lieber Heide, derlei kenne ich.

    Wenngleich der verehrte Penseur wohl nicht zustimmen wird- ich bin mit der Empfehlung meines Geschichtslehrers, daß im Taschenbuch von Golo Mann über die deutsche Geschichte eigentlich alles drinsteht, sehr gut gefahren. Das wurde nämlich zu einer Zeit geschrieben, als das politisch korrekte, öffentliche Pflichtonanieren noch unbekannt war.

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